Ukraine: Russische Besatzung militarisiert und russifiziert Kinder
Eine Dokumentation zeigt: Kinder und Jugendliche in russisch besetzten Gebieten der Ukraine werden systematisch mit Propaganda indoktriniert.

Russische Besatzungsbehörden in der Ukraine setzen systematisch auf Russifizierung und Militarisierung von Kindern und Jugendlichen. In Schulen und Jugendcamps wird der Krieg verherrlicht und Kinder sollen gegen ihr eigenes Land kämpfen.
Das zeigt eine aktuelle Dokumentation des ukrainischen Journalistenkollektivs Kyiv Independent, berichtet die «Tagesschau». Der Unterricht unter russischer Besatzung ersetzt ukrainische Lehrpläne durch russische Propaganda.
Kinder und Jugendliche lernen nur noch in russischer Sprache und Geschichte wird verfälscht, erläutert Human Rights Watch. Zudem erfahren sie eine militärische Ausbildung, die auch Umgang mit Waffen inkludiert, so das «Goethe Institut».
Ukraine: Kinder zwischen Propaganda und Militär
Wer sich weigert, den russischen Lehrplan anzuerkennen, wird mit Repressionen konfrontiert. Eltern drohen Gefängnis, Verlust des Sorgerechts oder Geldstrafen.

Lehrer werden unter Druck gesetzt, Kooperation zu erzwingen oder werden misshandelt, berichtet «Human Rights Watch».
Das Ziel der Besatzer ist eine vollständige Zerstörung der ukrainischen Identität, kritisiert die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte. Paramilitärische Gruppen und Jugendorganisationen wie «Junarmia» und «Woin» bereiten Jugendliche auf den Einsatz in der Armee vor, so der «MDR».
Völkerrechtliche Verstösse
Menschenrechtler verurteilen diese Massnahmen als Verletzung des vierten Genfer Abkommens.
Russland darf in den besetzten Gebieten keine eigene Gesetzgebung durchsetzen. Die Militarisierung von Kindern gilt als kriminelle Handlung, mahnt die «IGFM».












