Die Ukraine hält einen russischen Angriff von Belarus aus für unwahrscheinlich. Die Truppen an den Grenzen zur Ukraine lösen jedoch Sorgen im Westen aus.
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Russische Soldaten marschieren vorwärts. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der ukrainische Verteidigungsminister hält einen russischen Angriff für unwahrscheinlich.
  • Seit Wochen warnen vor allem die USA vor einer Invasion Russland in die Ukraine.
  • Prognosen zu einem russischen Angriff seien nicht eingetroffen.

Trotz wiederholter US-Warnungen hält der ukrainische Verteidigungsminister Olexij Resnikow einen russischen Angriff vom benachbarten Belarus aus für unwahrscheinlich. «Das klingt lächerlich», sagte er am Montag vor Journalisten. Kiew schätze das russische Truppenkontingent im Nachbarland auf etwa 9000 Personen plus Technik und Ausrüstung.

Es sei nicht verwunderlich, dass Moskau diese nach dem Abschluss des Grossmanövers am Sonntag nicht wieder abziehe. «Denn sie wurden aus dem Fernen Osten offensichtlich nicht mehrere Wochen dafür herangebracht, um zehn Tage zu trainieren. Dies nur um danach wieder zurückzukehren», meinte der Minister.

Tausende Soldaten entlang der ukrainischen Grenze

Die russischen Truppen in Belarus lösen Sorgen im Westen aus. Sie waren über Tausende Kilometer aus dem äussersten Russlands ins Nachbarland gebracht worden. Die Soldaten sollen nun doch länger als geplant ein Manöver abhalten.

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Russische Fallschirmjäger steigen in ein Flugzeug. Foto: Uncredited/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Uncredited

Seit Wochen warnen vor allem die USA vor einer Invasion Russland in die Ukraine. Der Kreml bestreitet hartnäckig derartige Pläne.

Insgesamt schätzte Resnikow die Zahl russischer Soldaten entlang der ukrainischen Grenzen und auf der Halbinsel Krim aktuell auf 147'000. Dies einschliesslich Luftwaffe und Seestreitkräften. Resnikow sagte, Kiew spiele die Gefahr nicht herunter. Prognosen zu einem russischen Angriff am vergangenen Mittwoch, Donnerstag oder am Sonntag seien nicht eingetroffen.

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