Trinkwasserversorgung in Hafenstadt Sewastopol auf Krim ausgefallen

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Russland,

In der Stadt Sewastopol auf der Halbinsel Krim musste die Trinkwasserversorgung eingestellt werden. Grund sei ein «drastischer Zufluss von Schmutzwasser».

sewastopol
Kriegsschiffe im Hafen von Sewastopol. - Uncredited/AP/dpa/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Auf der Krim sorgt verschmutztes Wasser für eine Einstellung der Trinkwasserversorgung.
  • Schneefälle und Schneeschmelze seien die Ursache dafür.
  • Erst am Mittwochabend soll die Wasserversorgung wieder funktionieren.

Die russischen Behörden haben in der Hafenstadt Sewastopol auf der seit 2014 von Moskau annektierten Krim vorläufig die Trinkwasserversorgung eingestellt.

«Es gab einen drastischen Zufluss von Schmutzwasser in den Fluss Tschornaja, der Grundwasserspiegel ist gestiegen», begründete der Gouverneur von Sewastopol, Michail Raswoschajew am Montag bei Telegram die Massnahme. Erst ab Mittwochabend könne die regelmässige Wasserversorgung wieder aufgenommen werden. Bis dahin habe er arbeitsfreie Tage in der Stadt angeordnet, sagte Raswoschajew.

Bürger müssen sich Wasser selbst holen

Hintergrund sind schwere Schneefälle und eine zugleich einsetzende Schneeschmelze vor ein paar Tagen. Diese haben offiziellen Angaben nach zum Überlaufen der Wasserreservoirs und zur Verschmutzung der Trinkwasserfilter geführt. Schon am Wochenende bekamen die Bewohner eines Grossteils von Sewastopol daher nur stundenweise Trinkwasser.

Glauben Sie an ein baldiges Ende des Ukraine-Kriegs?

Allerdings räumte Raswoschajew ein, dass trotz dieser Beschränkungen selbst in der begrenzten Zeitspanne nicht alle Haushalte mit fliessendem Wasser versorgt werden können. Daher müssen sich die Bürger in vielen Stadtteilen an fahrenden Zisternen ihr Wasser holen.

Sewastopol ist der Hauptstützpunkt der russischen Schwarzmeerflotte, die aktiv an Moskaus Angriffskrieg gegen die Ukraine beteiligt ist. Militärische Objekte in der Stadt selbst wurden daher in den vergangenen Monaten vermehrt zum Ziel ukrainischer Drohnen- und Raketenangriffe.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

4 Interaktionen
Halbinsel Krim
1 Interaktionen
Luzern
12 Interaktionen
Briten melden

MEHR IN NEWS

Fanmarsch Bern
Erwartung übertroffen
Syrien Rauchwolke Bombe Drusen
Gewalteskalation
5 Interaktionen
Streit eskaliert

MEHR AUS RUSSLAND

Army-2025 Russland Militärschau
10 Interaktionen
Drohnenangst?
Moskau Zwiebeltürme
20 Interaktionen
Ukrainekrieg
Boeing Flugzeug am Himmel
2 Interaktionen
Beinahe-Katastrophe
Dmitri Peskow
15 Interaktionen
«Immunität»