Noch immer ist unklar, was mit der «Trenton» passiert. Das Marineschiff hat 40 Flüchtlinge an Bord.
50 Flüchtlinge befinden sich an Bord der «Trenton».
50 Flüchtlinge befinden sich an Bord der «Trenton». - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die «Trenton» soll in einen italienischen Hafen einlaufen.
  • An Bord befinden sich 40 überlebende Flüchtlinge.
  • Noch ist unklar, was mit dem Marineschiff passiert.

Auch drei Tage nach der Rettung von rund 40 Überlebenden eines Flüchtlingsunglücks im Mittelmeer herrscht Unklarheit über deren Schicksal und den Verbleib des US-Marineschiffes, das sie aufgenommen hatte. Die «Trenton» hatte die Migranten am Dienstag vor Libyen gerettet und 12 Tote im Meer zurückgelassen.

Allerdings war auch am Freitagvormittag noch unklar, wo das Schiff mit den Überlebenden ist und ob sie in Italien anlanden dürfen, wie eine Sprecherin des Uno-Flüchtlingswerkes UNHCR sagte. Auch ein Sprecher der Internationalen Organisation für Migration (IOM), erklärte: «Man weiss immer noch nichts.»

Die italienische Küstenwache ist an der Koordination offenbar nicht beteiligt, denn es gibt keine öffentliche Kommunikation über den Fall. Es hatte zunächst geheissen, dass die «Trenton» vor Augusta in Sizilien sei, aber auch das war nicht gesichert.

Die Flüchtlinge haben die Überfahrt von Libyen überlebt.
Die Flüchtlinge haben die Überfahrt von Libyen überlebt. - Keystone

Italiens Innenminister Matteo Salvini von der fremdenfeindlichen Lega will vor allem privaten Seenotrettern die Einfahrt nach Italien verbieten. So ist es bereits mit der «Aquarius» geschehen. Das Schiff der Hilfsorganisation SOS Mediterranee ist deshalb auf dem Weg nach Spanien.

Salvini sagte am Donnerstagabend auf die Frage nach der «Trenton» lediglich: «Wir arbeiten daran.» Das Problem seien nicht die 40 Flüchtlinge an Bord des US-Schiffes, sondern die 650'000 Flüchtlinge, die in Italien die vergangenen Jahre angekommen seien.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

UNHCRAquariusMatteo Salvini