Nach dem schweren Verkehrsunfall im Südtirol, bei dem sechs Jugendliche aus Deutschland ums Leben kamen, wurde eine Gedenkstätte für die Opfer eingerichtet.
Luttach südtirol unfall
Blumen und Kerzen für die Unfall-Opfer. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • In der Nacht auf Sonntag wurden sechs Jugendliche bei einem Verkehrsunfall getötet.
  • Einheimische und Touristen haben nun eine Gedenkstätte am Unfallort errichtet.

Am Sonntag ereignete sich im Südtirol ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem sechs deutsche Jugendliche ums Leben kamen. Einheimische und Touristen haben nun nahe der Unglücksstelle eine provisorische Gedenkstätte errichtet.

In Gruppen und auch einzeln kamen am Montag immer wieder Menschen im norditalienischen Luttach vorbei, um der Opfer zu gedenken. Der Unfallfahrer wurde unterdessen Medienberichten zufolge nach Suizid-Äusserungen in die Psychiatrie eingewiesen.

Unfall sechs Tote Südtirol
Trauernde stehen am Ort des Unfalls nach Sonnenuntergang. - dpa

An der provisorischen Trauerstätte brannten Kerzen, viele Menschen legten Blumen nieder oder hinterliessen Botschaften. Auf ihnen hiess es unter anderem «Unser herzliches Beileid» und «Wir fühlen und beten mit Euch.» Auch Angehörige und Freunde der Opfer kamen zu der Trauerstätte.

Unfallfahrer in Psychiatrie eingewiesen

Der Unfallfahrer wurde Berichten zufolge in die Psychiatrie eingewiesen. Nachdem ihm die Auswirkungen seiner Trunkenheitsfahrt bewusst geworden seien, habe der junge Mann Suizid-Gedanken geäussert. Das berichtete der «Corriere della Sera» unter Berufung auf Akten der Staatsanwaltschaft.

Der 27-Jährige war in der Nacht zum Sonntag in Luttach in eine Reisegruppe gerast. Sechs Deutsche im Alter von 20 bis 25 Jahren wurden getötet. Bei ihnen handelte es sich um drei Frauen und drei Männer.

Luttach unfall
Einsatzkräfte der Carabinieri rekonstruieren den Unfallhergang in Luttach. - dpa-infocom GmbH

Weitere elf Menschen wurden verletzt, zwei davon schwer. Bei dem Autofahrer wurde nach Polizeiangaben ein Alkoholwert von fast zwei Promille im Blut festgestellt. Dem 27-Jährigen drohen bis zu 18 Jahre Haft.

Nur einen Tag nach dem Drama in Südtirol wurden an der italienischen Adriaküste zwei Frauen von einem betrunkenen Autofahrer getötet. Die beiden Opfer im Alter von 34 und 40 Jahren seien am Montagfrüh bei Tagesanbruch in Senigallia aus einer Diskothek gekommen und am Strassenrand nach Hause gelaufen. Das berichteten italienische Medien. Ein Auto habe sie erfasst und getötet – auch hier fiel der Alkoholtest des Fahrers positiv aus.

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