Tödlicher Unfall mit Migranten in Nordgriechenland
In Nord-Griechenland endete eine Polizeikontrolle eines Schleuser-Fahrzeugs für einen Migranten tödlich. 16 weitere Personen wurden verletzt.

Das Wichtigste in Kürze
- In Griechenland ist ein Migrant bei einem Auto-Unfall ums Leben gekommen.
- Ein mutmassliches Mitglied einer Schleuserbande versuchte einer Kontrolle zu entkommen.
- 16 weitere Menschen wurden verletzt ins Spital gebracht.
Im Norden Griechenlands ist ein Migrant nach Polizeiangaben ums Leben gekommen, als der Fahrer eines Fluchtfahrzeuges einer Kontrolle entkommen wollte. Weitere 16 Menschen seien schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht worden, berichtete der griechische Staatsrundfunk am Sonntag.
Demnach verlor der Fahrer, ein mutmassliches Mitglied einer Schleuserbande, die Kontrolle über das Fahrzeug, das sich anschliessend mehrfach überschlug. Das Fahrzeug sei auf dem Weg von der türkisch-griechischen Grenzregion nach Westgriechenland gewesen, hiess es aus Polizeikreisen. Die griechische Polizei kontrolliert entlang der griechischen Ost-West-Autobahn intensiv.
Fahrer sind oft minderjährig
Schleuser versuchen immer wieder Migranten aus der Region des griechisch-türkischen Grenzflusses Evros nach Westgriechenland zu bringen. Die Banden setzten in der Regel minderjährige Fahrer ein, die nicht hart bestraft würden, sagten Offiziere der Verkehrspolizei im Staatsrundfunk.
Die Migranten versuchen, nach Mittel- und Westeuropa oder Italien zu gelangen, ohne sich in Griechenland registrieren zu lassen. Migranten zahlen nach eigenen Angaben zwischen 1000 Euro und 7000 Euro für diese langen Fahrten.