Vier Tage nach dem Moskauer Terroranschlag ist die Vermisstensuche in der ausgebrannten und teilweise eingestürzten Konzerthalle eingestellt worden.

«Ich kann mitteilen, dass es unter den Trümmern keine Opfer mehr gibt», meldete der Chef des Katastrophenschutzes im Gebiet Moskau, Sergej Poletykin, am Dienstag. «Die Suchhundeführer haben ihre Arbeit beendet, die Retter haben ihre Arbeit beendet.» 8000 Quadratmeter Fläche seien abgesucht worden, teilte der Gouverneur des Moskauer Umlands, Andrej Worobjow, mit. Etwa 1000 Kräfte des Zivilschutzes seien im Einsatz gewesen, schrieb er auf seinem Telegramkanal.

Bei dem Anschlag vom vergangenen Freitag waren mindestens 139 Menschen getötet und knapp 200 verletzt worden, als vier Bewaffnete in der Konzerthalle Crocus City Hall um sich schossen. Die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) nimmt den schlimmsten Anschlag in Russland seit Jahren für sich in Anspruch. Auch russische Politiker sprechen von islamistischen Terroristen. Sie unterstellen aber, diese könnten im Auftrag der Ukraine oder deren westlicher Unterstützer gehandelt haben.

Moskauer Terroranschlag
ARCHIV - Ein massiver Brand ist am Freitag, 22.03.2024 über dem Crocus City Hall am westlichen Rand von Moskau zu sehen. Der Terroranschlag bei Moskau ist nach den Worten von Kremlchef Wladimir Putin von Islamisten ausgeführt worden. Foto: Sergei Vedyashkin/Moscow News Agency/AP/dpa - sda - Keystone/Moscow News Agency/AP/Sergei Vedyashkin
Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Islamischer StaatAnschlagStaat