Der britische Premierminister Sunak fordert BBC zur Aufklärung des Skandals um einen BBC-Moderator. Der öffentlich-rechtliche Sender prüfe die Vorwürfe rigoros.
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Die BBC wird von einem Skandal erschüttert. (Symbolbild) - Lucy North/PA/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Rishi Sunak mahnt BBC zu einer raschen Aufklärung der Vorwürfe gegen einen Moderator.
  • Er soll einen jungen Menschen für intime Fotos bezahlt haben.
  • Die Eltern wandten sich an die «Sun»-Zeitung, als BBC keine Schritte gegen ihn einleitete.

Der britische Premierminister Rishi Sunak hat die BBC zur raschen Aufklärung von Vorwürfen gegen einen BBC-Moderator gemahnt. Dieser soll einen jungen Menschen für intime Fotos bezahlt haben. «Das sind schockierende und besorgniserregende Anschuldigungen», sagte der Regierungschef am Dienstag auf der Reise zum Nato-Gipfel in Vilnius.

Es sei richtig, dass die BBC die Vorwürfe rasch und rigoros prüfe. Der öffentlich-rechtliche Sender teilte mit, die Polizei habe darum gebeten, interne Ermittlungen zu «pausieren», während die Behörde weitere Schritte prüfe.

BBC-Moderator wurde suspendiert

Die Eltern werfen dem Moderator vor, über mehrere Jahre ihrem Kind für intime Fotos und Videos gezahlt zu haben: insgesamt 35'000 Pfund (knapp 40'000 Franken). Demnach war das mutmassliche Opfer zu Beginn der vorgeworfenen Taten erst 17 Jahre alt.

Der Sender hatte Berichten zufolge bereits Mitte Mai von den Vorwürfen erfahren. Als aber die BBC keine Schritte einleitete, wandten sich die Eltern an die Zeitung «Sun». Diese machte die Vorwürfe am Freitag öffentlich. Der Moderator wurde am Sonntag suspendiert.

Am Montagabend liess das mutmassliche Opfer die Anschuldigungen der eigenen Eltern über einen Anwalt zurückweisen. Die Familie beharrt aber auf ihrer Schilderung. Die BBC teilte nun mit, dass die Abläufe für Beschwerden ständig überprüft würden. «Aus diesem Fall werden natürlich Lehren gezogen werden», hiess es weiter.

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