In Bremervörde wurde die grossangelegte Suchaktion nach dem sechsjährigen Arian mit Einbruch der Dunkelheit fürs Erste ausgesetzt.
28.04.2024, Niedersachsen, Gräpel: Einsatzkräfte der Feuerwehr und Soldaten der Bundeswehr sammeln sich an einem Weg um in der Folge ein Feld abzusuchen. Der sechs Jahre alte Arian aus Elm wird weiter vermisst. - keystone/dpa/Moritz Frankenberg

Bei der Suche nach dem vermissten Arian aus dem niedersächsischen Bremervörde-Elm gibt es weiter keine neue Spur. Der am Sonntagmorgen begonnene Grosseinsatz wurde am Abend mit Einbruch der Dunkelheit beendet, wie die Polizei mitteilte. Arian ist Autist und könnte einer Expertin zufolge auf Rufe wohl nicht reagieren.

In der Nacht wolle man nun die Ergebnisse des Grosseinsatzes auswerten, um am Montagmorgen gezielt weiteren möglichen Ermittlungsansätzen nachgehen zu können, so die Polizei. «Aufgrund der beschwerlichen Absuche des unwegsamen Geländes wird ein Grossteil der Kräfte nun in Ruhe gehen», erklärte eine Sprecherin. Ein Teil der Kräfte werde aber weiter im Dienst bleiben.

Insgesamt 1200 Einsatzkräfte an Suche beteiligt

Seit dem Vormittag hatten rund 800 Helfer das Gebiet nördlich des Wohnorts des vermissten Kindes durchkämmt. Die Einsatzkräfte bildeten eine 1,5 Kilometer breite Menschenkette und durchstreiften das Gebiet vom Norden her in Richtung Elm. Rund 15 Quadratkilometer wurden abgesucht. Hinzu kamen 400 weitere Kräfte, die an anderen Orten suchten. Insgesamt waren 1200 Kräfte im Einsatz.

Der ursprünglich bis 19 Uhr geplante Einsatz der Menschenkette war am Abend verlängert worden. Die Suche sei beschwerlicher gewesen als gedacht und habe daher länger als geplant gedauert. Erst mit Einbruch der Dunkelheit wurde der Einsatz beendet.

Arian wird seit Montagabend vermisst. Er hatte sein Elternhaus unbemerkt verlassen. Seitdem durchsuchen Hunderte Einsatzkräfte den Heimatort des Sechsjährigen und die nähere Umgebung. Am Wochenende wurde die Suche auf weitere Orte ausgeweitet. Sollte Arian weiter nicht gefunden werden, werde man die Suche auch am Montag fortsetzen, so ein Polizeisprecher.

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