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Steuerrazzia bei Adidas: Behörden durchsuchen Konzernzentrale

Samantha Reimer
Samantha Reimer

Deutschland,

Adidas bestätigt Durchsuchungen am Stammsitz in Herzogenaurach und weiteren Standorten. Das Unternehmen kooperiert mit den Behörden in einem Zollstreit.

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Adidas wird vor allem in seinen asiatischen Produktionsländern von der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump getroffen. (Archivbild) - dpa

Am Dienstag führten Steuerfahnder und Zollbeamte Durchsuchungen bei Adidas durch.

Der Sportartikelhersteller bestätigte die behördlichen Untersuchungen an seinem Stammsitz in Herzogenaurach sowie an weiteren Standorten.

Wie «Manager Magazin» berichtet, handelte es sich um eine Steuerrazzia.

Hintergrund der Untersuchungen

Die Ermittlungen beziehen sich auf den Zeitraum von Oktober 2019 bis August 2024. Im Fokus stehen vor allem die Einhaltung von zoll- und steuerrechtlichen Vorschriften bei der Einfuhr von Produkten nach Deutschland.

So berichtet es der «Stern». Der Konzern betont aber seine Kooperation mit den Behörden.

adidas logo symbolbild
Das Logo von Adidas (Symbolbild) - keystone

So stelle Adidas die erforderlichen Unterlagen und Informationen zur Verfügung. Das Unternehmen befindet sich nach eigenen Angaben bereits seit mehreren Jahren im Austausch mit den Zollbehörden zu diesem Sachverhalt.

Umfang der Durchsuchungen

Laut «Manager Magazin» waren Steuerfahnder aus Bayern sowie Zollbeamte im Einsatz. Neben der Konzernzentrale in Herzogenaurach wurden laut «Capital» auch das Werk im fränkischen Scheinfeld und das Logistikzentrum durchsucht.

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Adidas geht aber davon aus, dass keine finanziellen Auswirkungen zu erwarten sind. Der Konzern arbeitet weiterhin eng mit den Zollbehörden zusammen, um offene Fragen zu klären.

So berichtet es «Finanzen.net».

Auswirkung auf die Adidas-Aktie

Die Europäische Strafverfolgungsbehörde (EPPO) ist zudem in die Ermittlungen involviert. Und auch Spuren nach Österreich werden untersucht.

Doch trotz der Razzia legte laut «FAZ» die Adidas-Aktie zu. Allerdings geriet sie nach Börsenschluss auf Tradegate unter Druck und fiel um 3 Prozent im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs.

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