Städtetag verlangt mehr Bundeshilfe bei Innenstadtbelebung

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Deutschland,

Seit der Corona-Pandemie hat sich die Verödung der Innenstädte nochmals verstärkt. Der Städtetag-Präsident Burkhard Jung appelliert an die Politik diese Entwicklung zu stoppen und fordet mehr Geld.

«Wir brauchen 500 Millionen Euro pro Jahr über die nächsten fünf Jahre»: Burkhard Jung. Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa
«Wir brauchen 500 Millionen Euro pro Jahr über die nächsten fünf Jahre»: Burkhard Jung. Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Deutsche Städtetag hat mehr Unterstützung des Bundes verlangt, um die Verödung vieler Innenstädte zu stoppen.

Es sei gut, dass es das Programm für zukunftsfähige Innenstädte gebe.

«Einmalig 250 Millionen Euro reichen aber nicht», sagte der Präsident des Städtetags, Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD), am auf der Hauptversammlung der Vertretung von etwa 3200 Städten und Gemeinden in Erfurt. «Wir brauchen 500 Millionen Euro pro Jahr über die nächsten fünf Jahre.»

Zudem sollte die bewährte Städtebauförderung einfacher und unbürokratischer organisiert werden, sagte Jung in Richtung der künftigen Ampel-Koalition im Bund.

Grund für die Verödung der Innenstädte, die sich während der Corona-Pandemie noch verstärkt habe, sei der starke Trend zum Onlinehandel. Aber auch die hohen Gewerbemieten spielten eine Rolle, meinte der Städtetagspräsident. Jahrzehntelang hätten die Innenstädte auf den Einzelhandel gesetzt - jetzt brauchten sie neue Visionen als Orte wo gewohnt, gearbeitet, eingekauft und gelebt werden könne.

Er könne sich eine moderne Form des mittelalterlichen Marktplatzes vorstellen - als Ort von Begegnung, Kommunikation und Erleben, sagte Jung. «Der Erlebnischarakter wird definitiv zunehmen. Drei neue Blumenkübel aufzustellen, wird nicht reichen.»

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