Spahn: Anstieg von Corona-Neuinfektionen in den USA ist «eindringliche Warnung»
Angesichts steigender Corona-Infektionsfälle in den USA hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) die Deutschen weiterhin zu Vorsicht in der Pandemie aufgerufen.

Das Wichtigste in Kürze
- Gesundheitsminister sieht weltweiten Höhepunkt der Pandemie noch nicht erreicht.
«Das ist eine eindringliche Warnung an uns in Deutschland, wachsam zu bleiben», schrieb Spahn am Freitag im Onlinedienst Twitter. 40.000 Neuinfektionen in den USA an einem einzigen Tag zeigten, dass die Pandemie ihren weltweiten Höhepunkt noch nicht erreicht habe.
«Wo das Virus eine Chance bekommt, breitet es sich aus», schrieb der Gesundheitsminister weiter. Die US-Gesundheitsbehörde CDC hatte am Donnerstag knapp 40.000 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet.
Die USA sind das am schwersten von der Pandemie betroffene Land der Welt. Im Gegensatz zu Europa und Teilen Ostasiens hat das Land den Höhepunkt der Gesundheitskrise bislang nicht überwunden, sondern sah sich zuletzt sogar wieder mit steigenden Fallzahlen konfrontiert.
Ergebnisse von Antikörpertests deuten den Gesundheitsbehörden zufolge darauf hin, dass sich etwa 24 Millionen US-Bürger infiziert haben könnten. Das wären zehn Mal mehr als die offiziell gemeldete Zahl von etwa 2,4 Millionen Infektionsfällen.