Sicherheitsmann zeigt israelischen Sportlern in München Hitlergruss

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Deutschland,

Israelische Sportler besuchen die Gedenkstätte der Olympischen Spiele1972. Dabei zeigt ihnen ein Sicherheitsmann den Hitlergruss.

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Gedenkort zum Olympia-Attentat von 1972 - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Israelische Sportler besuchten die Gedenkstätten zum Anschlag von 1972 in München.
  • Dabei zeigt ihnen ein Sicherheitsmann den Hitlergruss.
  • Die Polizeibeamten nahmen den 19-Jährigen vorläufig fest.

Ein Sicherheitsmann hat israelischen Sportlern auf dem Münchner Olympiagelände den Hitlergruss gezeigt. Die Sportler besuchten am Dienstagabend die verschiedenen Gedenkstätten zum Anschlag auf die israelische Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen 1972. Dies teilte das Münchner Polizeipräsidium am Mittwoch mit.

Ein Mitarbeiter eines Sicherheitsdiensts habe den Hitlergruss in Richtung der 16 israelischen Sportler skandiert, als diese eine Brücke passierten. Die Gruppe habe dies nicht bemerkt. Anwesende Polizeibeamte nahmen den aus Berlin stammenden 19-jährigen Tatverdächtigen vorläufig fest. Dieser sei vom Veranstalter der European Championships 2022 zudem umgehend von den noch bis Sonntag dauernden Spielen ausgeschlossen worden.

In München laufen momentan neuen Sportarten

In München werden derzeit Wettkämpfe in neun Sportarten wie Leichtathletik, Radsport oder Rudern ausgetragen. Der Tatverdächtige wurde nach Polizeiangaben wegen des Verwendens verfassungswidriger Kennzeichen angezeigt und nach Abschluss der polizeilichen Massnahmen entlassen. Nach Informationen der «Süddeutschen Zeitung» trägt der gebürtige Berliner einen arabischen Namen.

Bei dem Olympia-Attentat vor 50 Jahren war ein palästinensisches Terrorkommando in das Münchner Olympiagelände eingedrungen. Sie hatten dort Mitglieder der israelischen Mannschaft als Geiseln genommen. Bei der Geiselnahme und einer fehlgeschlagenen Befreiungsaktion starben elf israelische Sportler sowie ein deutscher Polizist.

Zuletzt war der Streit über die Höhe von Entschädigungszahlungen eskaliert. Die Sprecherinnen der Opferfamilien wiesen ein Entschädigungsangebot des Bundes als «Beleidigung» zurück. Die Angehörigen der israelischen Opfer sagten schliesslich ihre Teilnahme an der Gedenkfeier in München am 5. September ab.

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