Prorussische Separatisten haben nach eigener Darstellung 250 weitere Menschen aus den Luftschutzkellern der Chemiefabrik Azot in Sjewjerodonezk im Osten der Ukraine evakuiert. Die Stadt war zuvor von russischen Truppen eingenommen worden. Unter den Evakuierten seien kleine Kinder, sagte der Vertreter der Luhansker Separatisten in Moskau, Rodion Miroschnik, am Sonntag.
Ukraine-Krieg
Das Chemiewerk Azot ist eines der derzeitigen Hauptangriffsziele im Ukraine-Krieg. - Keystone / DPA / Archiv

Bereits am Samstag seien 200 Zivilisten aus dem Werk geholt worden, schrieb er im Nachrichtenkanal Telegram. Unklar war aber, wohin sie gebracht wurden. Am Samstag war noch eine weitaus höhere Zahl der Evakuierten genannt worden. Das lässt sich nicht überprüfen.

Der ukrainische Militärgouverneur des Gebiets Luhansk hatte die Zahl der Zivilisten in den Schutzkellern des Chemiewerks vor dem Abzug der ukrainischen Truppen mit 568 angegeben.

Das russische Verteidigungsministerium hatte am Samstag die Einnahme der zuletzt hart umkämpften Stadt Sjewjerodonezk bekannt gegeben.

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