Seltene Meteoriten-Teile im Südwesten Englands entdeckt

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Grossbritannien,

Mehrere Anwohner haben den hellen Schein am Firmament beim Sturz auf die Erde mit eigenen Augen gesehen. Murmelartige Funde eines seltenden Meteoriten sorgen seither im Südwesten Englands für Furore.

Das vom Natural History Museum veröffentlichte Foto zeigt das Fragment eines Meteoriten, der wahrscheinlich als Winchcombe-Meteorit bekannt ist und zu einem extrem seltenen Typ gehört. Foto: Kuratorium für Naturgeschichte/Natural History Museum/PA Media/dpa
Das vom Natural History Museum veröffentlichte Foto zeigt das Fragment eines Meteoriten, der wahrscheinlich als Winchcombe-Meteorit bekannt ist und zu einem extrem seltenen Typ gehört. Foto: Kuratorium für Naturgeschichte/Natural History Museum/PA Media/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Für die Forschung ist es wie ein Gewinn im Lotto: Anwohner haben im Südwesten Englands Teile eines seltenen Meteoriten entdeckt, dessen heller Schein beim Sturz auf die Erde vor kurzem gesichtet worden war.

Wissenschaftlern zufolge ist es das erste Mal seit 30 Jahren, dass Meteoritenteile in Grossbritannien gefunden wurden.

Ein Anwohner in der Grafschaft Gloucestershire hatte ein Häufchen verkohlter Steine in seiner Einfahrt gefunden, später meldeten sich weitere Bürger mit ähnlichen murmelgrossen Funden. Vor gut einer Woche hatten der UK Fireball Alliance zufolge Hunderte den Meteoriten beobachtet, der wie ein Feuerball den Himmel über England und darüber hinaus erleuchtet hatte.

Kohlenstoffhaltige Fragmente, sogenannte Chondrite, seien ursprüngliche «Bausteine unseres Sonnensystems», erklärte Ashley King vom Londoner Natural History Museum dem Sender BBC. Nichts Vergleichbares sei jemals in Grossbritannien gefunden worden. Von den geschätzten 65.000 Meteoriten-Funden weltweit sind nur gut 1200 von Augenzeugen bei ihrem Fall beobachtet worden - und davon sollen nur rund 50 zu den seltenen kohlenstoffhaltigen Chondriten gehören.

Besonders helle Meteoriten werden auch Boliden genannt. Dabei handelt es sich meist um Gestein, das mit hoher Geschwindigkeit durch den Weltraum rast. Beim Eintritt in die Erdatmosphäre stösst es auf Widerstand und wird gebremst. Dabei entstehen Wärme und Licht - dieses Phänomen ist dann am nächtlichen Himmel zu sehen.

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