Wladimir Putin deutete mehrfach daraufhin, breit für Verhandlungsgespräche mit der Ukraine zu sein. Selenskyjs Berater hält das für eine Lüge.
Wolodymyr Selenskyj
Laut Selenskyjs Berater soll Putin nicht an Verhandlungen interessiert sein. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Laut Mychajlo Podoljak, Berater von Selenskyj, will Russland keine Verhandlungen.
  • «Daher ist es offensichtlich, dass wir uns zu einem Tribunal bewegen.»

Trotz mehrfach angedeuteter Gesprächsbereitschaft des russischen Präsidenten Wladimir Putin im Ukraine-Krieg hält Kiew nichts von den Worten des Kremlchefs. «Russland will keine Verhandlungen und versucht, sich der Verantwortung (für den Krieg) zu entziehen», twitterte am Sonntag Mychajlo Podoljak, Berater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. «Daher ist es offensichtlich, dass wir uns zu einem Tribunal bewegen.»

Nach den Vorstellungen Kiews soll sich die politische und militärische Führung Russlands wegen des Angriffskriegs vor einem Internationalen Gerichtshof nach dem Vorbild des Nürnberger Tribunals verantworten. «Das Subjekt Putin sollte zur Realität zurückkehren: Russland allein hat die Ukraine angegriffen und tötet ihre Bürger», schrieb Podoljak weiter. Andere «Seiten, Motive oder Geopolitik» gebe es nicht.

Kremlchef Putin hat in den vergangenen Tagen mehrfach Verhandlungsbereitschaft angedeutet, ohne jedoch auf die von Kiew gestellten Vorbedingungen einzugehen. Während Moskau auf Basis des heutigen Frontverlaufs verhandeln würde, fordert Kiew zunächst den vollständigen Abzug der russischen Truppen aus der Ukraine, inklusive der Krim, sowie Reparationszahlungen.

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