Das Rettungsschiff von Sea-Eye befindet sich bereits wieder im Einsatz. Am Montag wurden 44 Migranten aus dem Mittelmeer gerettet.
Sea-Eye
Sea-Eye hat im Mittelmeer wieder Migranten von einem Holzboot gerettet. - Twitter/seaeyeorg
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Das Wichtigste in Kürze

  • Sea-Eye rettete von einem Holzboot im Mittelmeer am Montag 44 Migranten.
  • Die maltesische Marine sei bereits auf dem Weg, um zu übernehmen.
  • Erst am Sonntag liess Malta nach langem Zögern 65 Migranten an Land.

Die deutsche Hilfsorganisation Sea-Eye mit ihrem Schiff «Alan Kurdi» 44 Migranten gerettet. Der Einsatz sei in Kooperation mit den maltesischen Behörden erfolgt, erklärte die Organisation aus Regensburg am Montagabend auf Twitter. Der Einsatz erfolgte kurz nach ihrer Rückkehr ins Einsatzgebiet im Mittelmeer vor Libyen.

Die Menschen seien auf einem Holzboot unterwegs gewesen, das zuvor von dem privaten Suchflugzeug «Colibri» ausgemacht worden war. «Ein Schiff der maltesischen Marine ist nun auf dem Weg, um sie von der Alan Kurdi zu übernehmen.» Dies twitterte Sea-Eye. Eine Bestätigung aus Malta gab es zunächst nicht.

Erst am Sonntag hatte sich die Inselrepublik bereit erklärt, 65 von Sea-Eye gerettete Migranten an Land zu lassen. Die «Alan Kurdi» war daraufhin ins Einsatzgebiet zurückgekehrt. Italien hatte die Einfahrt des Schiffs verboten.

Rettungseinsätze von privaten Seenotrettern endeten zuletzt immer wieder in langen Hängepartien oder mit der Beschlagnahmung von Rettungsschiffen. Besonders viel Aufmerksamkeit hatte der Fall der Kapitänin Carola Rackete bekommen. Sie fuhr mit dem Schiff «Sea-Watch 3» und geretteten Migranten an Bord unerlaubt nach Italien. Gegen sie wird in Italien ermittelt.

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