In der Nacht auf Mittwoch gab es erneut schwere Angriffe auf die Hauptstadt der selbst ernannten Republik Berg-Karabach.
Stepenakert
Zerstörungen in Stepanakert. - NKR Infocenter/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Stepanakert wurde in der Nacht auf Mittwoch erneut beschossen.
  • Die Angriffe gingen auch bei Tagesanbruch weiter.

In der Hauptstadt der selbst ernannten Republik Berg-Karabach hat es in der Nacht zum Mittwoch erneut schwere Angriffe gegeben. Fast stündlich heulten in Stepanakert die Alarmsirenen, wie ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP berichtete. Kurz darauf waren jedes Mal schwere Explosionen zu hören. Unklar war zunächst, ob es sich um Raketen-, Artillerie- oder Luftangriffe handelte.

Ein Bewohner sagte AFP, es seien zweifellos die schwersten Angriffe auf Stepanakert seit dem Wochenende, als aserbaidschanische Truppen die Stadt mit fast 50'000 Einwohnern erstmals unter Beschuss nahmen. Die Angriffe gingen auch bei Tagesanbruch weiter. Berichte über Opfer oder Schäden lagen zunächst nicht vor.

Die ehemaligen Sowjetrepubliken Armenien und Aserbaidschan liefern sich seit Jahrzehnten einen erbitterten Konflikt um die Region im Südkaukasus, die mehrheitlich von Armeniern bewohnt wird. Vor eineinhalb Wochen waren die Kämpfe neu entbrannt. Die selbsternannte Republik Berg-Karabach wird international nicht anerkannt und gilt völkerrechtlich als Teil Aserbaidschans.

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