Die Schweiz und die Ukraine vertiefen ihre Zusammenarbeit im Bereich Notfälle.
humanitäre hilfe
Am Dienstag wurde das Partnerschaftsmemorandum zur Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und der Ukraine unterzeichnet. (Symbolbild) - keystone

Der Botschafter der Schweiz in der Ukraine und der Republik Moldau, Félix Baumann, und der amtierende Leiter des staatlichen Notdienstes der Ukraine, Andrii Danyk, haben am Dienstag ein Partnerschaftsmemorandum zur Vertiefung der Zusammenarbeit unterzeichnet. Gestärkt werden soll dadurch die Zusammenarbeit in Notfällen zwischen der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza) und dem Staatlichen Notdienst der Ukraine (SESU), wie das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Dienstag weiter mitteilte. Ausserdem soll diese auch bei der Durchführung von Rettungseinsätzen und der Bereitstellung wesentlicher und unmittelbarer Unterstützung für die Zivilbevölkerung verbessert werden.

Die Schweiz spendet unter anderem Fahrzeuge und Ersatzteile und verbessert die beruflichen Fähigkeiten des SESU-Personals durch Schulungen und Übungen. Zudem sollen die Kapazitäten in den Bereichen Wasser, Sanitäranlagen und Hygiene (WASH) sowie Energie-Notfalldienste erhöht werden. Ein Schwerpunkt werde 2024 auf dem Bau eines Logistikzentrums für die technische Serviceeinheit liegen.

Stärkung der humanitären Zusammenarbeit

Das Ziel sei es, eine schnelle, effiziente Verteilung gespendeten Ausrüstung sicherzustellen. Laut Medienmitteilung war die SESU an vorderster Front dabei, den aus dem Krieg resultierenden Notfallbedarf zu decken. Allein im letzten Jahr habe die SESU auf 404'368 Hilferufe reagiert und 4846 Menschen gerettet.

«Mit diesem Memorandum bekräftigt die Schweiz ihre Solidarität mit der Ukraine und ihr Engagement, Menschen in Not zu unterstützen», liess sich Botschafter Baumann zitieren. Die Parteien vereinbaren ausserdem, die Kapazitäten der SESU-Abteilungen auf Gemeindeebene zu verbessern, insbesondere in den Frontregionen wie Slowjansk und Cherson.

Gemäss Vereinbarung beabsichtigt Deza bis Ende des Jahres Fördermittel in Höhe von bis zu 2,8 Millionen Franken bereitzustellen.

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