Schüler zeigen Hitlergruss bei Reise nach Auschwitz
Auf eine Bildungsreise zum Konzentrationslager Auschwitz posieren zwei Schüler mit dem Hitlergruss auf einem Foto und teilen dies in sozialen Medien. Nun ermittelt der Staatsschutz.
Das Wichtigste in Kürze
- Zwei Schüler aus Leisnig (Landkreis Mittelsachsen) sollen bei einer Bildungsreise zum Konzentrationslager Auschwitz den Hitlergruss gezeigt haben.
Deswegen ermittelt nun der Staatsschutz, wie die Polizeidirektion Chemnitz am Montag auf Anfrage informierte.
Konkret gehe es um ein Foto, das nach bisherigen Erkenntnissen am Abend des 4. Mai in einer Jugendbegegnungsstätte in Polen aufgenommen wurde. Darauf seien vier Schüler zu sehen, von denen zwei den Hitlergruss zeigen, hiess es. Über den Vorfall hatten zuvor mehrere Medien berichtet.
Nach der Veröffentlichung in einer Social-Media-App seien Lehrer darauf aufmerksam geworden und hätten die Schüler aufgefordert, es zu löschen, so die Polizei. Zudem erstatteten sie Anzeige. Ermittelt wird nun gegen die beiden 15-Jährigen wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.
Das frühere nationalsozialistische Konzentrationslager Auschwitz gilt weltweit als Symbol für den Holocaust. Das Stammlager wurde 1940 von den Deutschen im polnischen Oswiecim errichtet, später folgte das Vernichtungslager Birkenau. Etwa 1,1 Millionen Menschen wurden dort ermordet, vor allem Juden.
