Die Netze des superschnellen 5G-Datenfunks sind erst im Aufbau. Doch Samsung und Huawei machen ihre Smartphones schon jetzt 5G-fähig.
Samsung Galaxy
Das Samsung Galaxy Fold. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Samsung und Huawei nutzen die Technik-Messe IFA als Bühne für eine 5G-Offensive.
  • Auch die faltbaren Telefone werden auf der Messe vorgestellt.

Samsung und Huawei machen ihr Smartphone-Portfolio 5G-fähig. Auch auffaltbare Telefone werden in Kürze dazugehören.

Das Galaxy Fold 5G werde am 18. September in Deutschland in den Handel kommen,
der Smartphone-Marktführer mit. Zugleich bringt das Unternehmen jedoch auch ein erstes Mittelklasse-Gerät mit dem schnellen Datenfunk heraus.

Das Galaxy A90 5G richte sich an «Digital Natives», hiess es. Vor allem mit dem A90 wolle Samsung die 5G-Technologie «einer breiten Masse zugänglich» machen, sagte Olaf May, Mobil-Chef von Samsung Deutschland.

5G zunächst nur in wenigen Städten

Eigentlich war der neue Mobilstandard 5G zunächst vor allem für industrielle Anwendungen wie etwa die Vernetzung von Anlagen beworben worden. Die zähe Auktion zur Versteigerung der Frequenzen ging erst vor wenigen Wochen zu Ende. Doch führende Elektronik-Hersteller adressieren nun bereits die privaten Nutzer, um die Technologie voranzubringen – zur Freude der Telekom-Unternehmen.

Samsung
Das neue Samsung Galaxy Fold liegt in der Hand einer Person auf der Berliner Technik-Messe IFA. - dpa

Mit faltbaren Smartphones wollen die führenden Hersteller eine neue Generation auf den Weg bringen. Samsung und der chinesische Hersteller Huawei hatten sich ein Wettrennen geliefert, wer zuerst ein solches Smartphone auf den Markt bringen kann – der Start der Geräte verzögerte sich dann aber wegen technischer Probleme.

Samsung stoppte die Markteinführung nur wenige Tage vor dem Termin Ende April. In der Zwischenzeit soll unter anderem das Falt-Gelenk verstärkt worden sein.

Auf der IFA dürfte auch Huawei sein auffaltbares Modell Mate X dabei haben, ein Marktstart wurde zuletzt für den Herbst in Aussicht gestellt. Dabei ist genauso 5G ein wichtiges Thema für die Chinesen.

Huawei stellt Smartphone-Chip mit eingebautem 5G-Modem vor

Huawei baut unter dem Druck von US-Sanktionen die Auswahl von Chips aus eigener Entwicklung aus. Auf der IFA stellte der chinesische Konzern nicht nur einen Smartphone-Prozessor mit eingebautem Modem für den superschnellen 5G-Datenfunk vor, sondern auch einen kleinen Chip für die Anbindung von tragbaren Geräten wie Ohrhörer oder Computer-Uhren.

Ein erstes Gerät damit sind die Bluetooth-Ohrhörer FreeBuds 3, die äusserlich stärker an die populären AirPods von Apple anlehnen als Modelle anderer Anbieter.

Huawei auf der IFA
Der chinesische Huawei-Konzern zeigt auf der Technik-Messe IFA seine neuen drahtlosen Ohrhörer FreeBuds 3. - dpa

Im Gegensatz zu den AirPods können die Huawei-Ohrhörer aber Umgebungsgeräusche herausfiltern. Von Apple erwarten Analysten die Funktion erst im kommenden Jahr.

Huawei betont auch, dass die Bluetooth-Verbindung der FreeBuds einen deutlich höheren Datendurchsatz als Konkurrenz-Modelle - und damit auch eine bessere Soundqualität bei hochwertigen Musikdateien ermöglichen.

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