Für die Flugbranche werden die neuen Einwanderungsregeln, die sich aus dem Brexit ergeben zu einer speziellen Herausforderung ...
Der Billig-Flug-Anbieter Ryanair fordert, dass die neuen Einwanderungsregeln für Grossbritannien überarbeitet werden.
Der Billig-Flug-Anbieter Ryanair fordert, dass die neuen Einwanderungsregeln für Grossbritannien überarbeitet werden. - Federico Gambarini/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Chef der Billig-Airline Ryanair Michael O'Leary hat angesichts des akuten Personalmangels in der Luftfahrtbranche eine Lockerung der Brexit-Einwanderungsregeln gefordert.

«Wir haben die bizarre Situation, dass ich in Grossbritannien Visa bekommen kann, um etwa Marokkaner einzustellen», sagte O'Leary am Freitag im BBC-Interview. «Aber ich bekomme keine Visa für junge Portugiesen, Italiener oder Slowaken. Wir brauchen einen pragmatischeren Umgang damit, wie der Brexit umgesetzt wird.»

Seit dem Brexit gibt es keine Arbeitnehmerfreizügigkeit mehr für EU-Bürgerinnen und EU-Bürger in Grossbritannien. Zwar gibt es Arbeitsvisa, jedoch sind diese teuer und aufwendig zu beantragen, was viele abschreckt. O'Leary ist der Meinung, dass eine Lockerung der Einwanderungsregeln das derzeitige Chaos an vielen Flughäfen und bei etlichen Airlines mindern könnte. «Momentan sind nicht genug Menschen in Grossbritannien, die diese Jobs machen wollen.»

Die britische Regierung lehnt eine Lockerung ab und argumentiert, dass Arbeitgeber britische Arbeitnehmer zu höheren Löhnen einstellen sollten anstatt sich auf Arbeitskräfte aus dem Ausland zu verlassen.

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