Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu besucht die russischen Soldaten an der Front in der Ukraine. Zuletzt war er im Juni im Kriegsgebiet gewesen.
Sergej Schoigu ist Russlands Verteidigungsminister. Hier bei einer Sitzung im Nationalen Verteidigungskontrollzentrum.
Sergej Schoigu ist Russlands Verteidigungsminister. Hier bei einer Sitzung im Nationalen Verteidigungskontrollzentrum. - ---/Russian Defense Ministry Press Service/AP/dpa

Moskaus Verteidigungsminister Sergej Schoigu hat nach Angaben des Militärs den russischen Soldaten in der Ukraine einen seiner seltenen Frontbesuche abgestattet. Schoigu habe an einer Stabsbesprechung in der «Zone der militärischen Spezialoperation» teilgenommen, teilte das Ministerium am Mittwoch auf Telegram mit. Dabei habe er sich unter anderem vom Befehlshaber der Heeresgruppe Ost, Generalleutnant Andrej Kusmenko, Bericht über die Schaffung von spezialisierten Drohneneinheiten erstatten lassen. Zudem sei es bei dem Treffen um die Vorbereitung auf den Winter gegangen.

Russische Führung nur sehr selten an der Front

Die Mitteilung des Verteidigungsministeriums ist mit einem Video unterlegt, dass Schoigu in einem Hubschrauber und später in einem Stabsbunker zeigt. Ob die Anlage tatsächlich auf von Russland besetztem ukrainischem Staatsgebiet liegt, lässt sich nicht erkennen.

In dem von Kremlchef Wladimir Putin befohlenen, inzwischen schon mehr als 20 Monate dauernden Angriffskrieg gegen die Ukraine haben sich Vertreter der russischen Führung nur sehr selten an die Front gewagt – im Gegensatz zum ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, der regelmässig auf Frontbesuch ist. Schoigu war zuletzt im Juni im Kriegsgebiet und besuchte dort den Stab der Heeresgruppe West.

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