Russland testet neue Hyperschallrakete
Das russische Militär hat eine neue Hyperschallrakete getestet. Laut US-Militärexperte Kofman ist diese Rakete schwer abzufangen.

Das russische Militär hat nach eigenen Angaben eine neue Hyperschallrakete erfolgreich getestet. Die «Kinschal» (Dolch) gehört zu den neuartigen Nuklearwaffen, die Präsident Wladimir Putin bei seiner Jahresrede Anfang März präsentiert hatte. Die Rakete sei im Süden Russlands in der Luft von einem Abfangjäger MiG-31 gestartet worden, teilte das Verteidigungsministerium am Samstagabend in Moskau mit. «Die Hyperschallrakete hat das vorgegebene Ziel auf einem Übungsgelände getroffen», hiess es der Agentur Interfax zufolge in einer Mitteilung.
Putins Rede hatte viele Fragen aufgeworfen, wie weit die Entwicklung der erwähnten Waffensysteme tatsächlich ist. Von ihnen werde die «Kinschal» am ehesten einsatzreif sein, sagte der US-Militärexperte Michael Kofman. Es handele sich um eine Weiterentwicklung der Iskander-Raketen. Sie werde aber nicht vom Boden, sondern aus der Luft abgefeuert. Er vermutete eine Reichweite von bis zu 2000 Kilometern. Russischen Angaben zufolge fliegt die «Kinschal» mit bis zu zehnfacher Schallgeschwindigkeit und ist deshalb kaum abzufangen.
Das Wichtigste in Kürze
- Russland testet eine neue Hyperschallrakete.
- Die Rakete wird aus der Luft abgefeuert.
- Laut US-Militärexperte Kofman ist sie schwer abzufangen.