Das AKW Saporischschja gerät im Ukraine-Krieg immer wieder in die Schlagzeilen. Nun soll das von Russland besetzte Gebiet mit Drohnen angegriffen worden sein.
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Das Atomkraftwerk Saporischschja in Enerhodar im Südosten der Ukraine. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Erneut vermelden die Russen Drohnenangriffe auf besetzte Gebiete.
  • Gemäss den Angaben aus Moskau ist die AKW-Stadt Enerhodar beschossen worden.
  • Es könnte sich demnach um eine Reaktion auf die Regionalwahlen handeln.
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Russland hat über einen angeblichen Drohnenangriff auf die besetzte südukrainische Stadt Enerhodar nahe des Atomkraftwerks Saporischschja berichtet.

Verfolgen Sie die Ereignisse im Ukraine-Krieg?

Zwei Drohnen seien am Montag abgefangen worden, vier andere hätten ihre Angriffe ausgeführt, aber keinen Schaden angerichtet, sagte der Chef russischen Atombehörde Rosatom, Alexej Lichatschow, am Dienstag der Agentur Interfax zufolge. Betroffen gewesen seien unter anderem ein Park sowie ein Gelände, auf dem sich ein Büro der Kremlpartei Geeintes Russland befindet.

Drohnen als Protest gegen die russischen Wahlen?

Unabhängig überprüft werden konnten die Angaben zunächst nicht. Von der Ukraine gab es zunächst keine offizielle Reaktion. Russland hat Teile des Gebiets Saporischschja mit dem darin gelegenen Atomkraftwerk im Zuge seines seit mehr als anderthalb Jahren andauernden Angriffskriegs besetzt.

Lichatschow stellte die Drohnenangriffe als Reaktion auf die Scheinwahlen dar, die die russischen Besatzer am vergangenen Wochenende im von ihnen kontrollierten Teil Saporischschjas abgehalten hatten. International anerkannt werden die Ergebnisse, bei denen die Kremlpartei am Ende als haushoher Sieger präsentiert wurde, nicht.

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