Russland hat laut ukrainischen Angaben Streumunition bei Angriff auf Odessa verschossen. Fünf Menschen wurden demnach getötet und mehr als 30 verletzt.
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Odessa nach einem Bombenangriff. (Symbolbild) - keystone

Russland hat am Montag bei seinem Raketenangriff auf die Hafenstadt Odessa nach ukrainischen Angaben Streumunition verschossen. «Es handelt sich um eine wahllose Waffe, die erhebliche Opfer unter der Zivilbevölkerung verursachen kann», teilte die ukrainische Staatsanwaltschaft am Dienstag bei Telegram mit. Metallfragmente seien in einem Radius von anderthalb Kilometern vom Einschlagsort gefunden worden.

Die Behörde veröffentlichte dazu auch ein Video, das die Explosionen der Sprengkörper aus der ballistischen Iskander-Rakete zeigen soll. Fünf Menschen wurden demnach getötet und mehr als 30 verletzt.

Bewusster Einsatz gegen Zivilisten?

Die Staatsanwaltschaft warf den verantwortlichen russischen Offizieren einen bewussten Einsatz der Waffe zur Tötung möglichst vieler Zivilisten vor. Die Ukraine wehrt seit über zwei Jahren eine russische Invasion ab. Beide Seiten setzen in dem Krieg die international geächtete Streumunition ein.

Die Ukraine hatte kürzlich von den USA gelieferte Raketen mit derartiger Munition auf Ziele auf der von Russland annektierten Schwarzmeerhalbinsel Krim abgefeuert. Weder Russland noch die Ukraine haben das 2010 in Kraft getretene internationale Übereinkommen über die Ächtung von Streumunition unterzeichnet.

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