In Balderschwang DE sitzen rund 2000 Einwohner und Touristen fest. Eine Evakuierung ist vorerst nicht geplant, da die Versorgung intakt ist.
Die Strasse nach Balderschwang.
Die Zufahrt zum Riedbergpass in Richtung Balderschwang ist wegen Lawinengefahr gesperrt. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der deutsche Wintersportort Balderschwang ist von der Aussenwelt abgeschnitten.
  • Eine Zufahrtsstrasse ist wegen Lawinengefahr gesperrt.
  • Bei der anderen Zugangsstrasse ging bereits eine Lawine nieder.
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Nach einem Lawinenabgang sitzen rund 2000 Einwohner und Touristen in dem bayerischen Wintersportort Balderschwang fest. «Der Riedbergpass ist vorsorglich gesperrt, weil auch hier Lawinengefahr herrscht», sagte ein Polizeisprecher heute Sonntag. Damit ist die einzige Verbindung von deutscher Seite aus zum beliebten Tourismusziel im Allgäu blockiert. Zuvor war auf österreichischer Seite bei Hittisau eine Lawine abgegangen. Verletzte gab es nicht.

Die Versorgung für die in rund 1000 Meter Höhe liegenden Gemeinde ist vorerst gesichert. Die Stromleitungen sind intakt. «Eine Evakuierung ist derzeit nicht geplant», hiess es. Wann der Ort wieder erreichbar ist, war zunächst unklar. Wegen der Schneelast auf den Bäumen und der Lawinengefahr ist das Befahren des Passes riskant. Eine Kommission mit Experten der Bergwacht und der Behörden wollte am Mittag das weitere Vorgehen beraten.

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