Rückruf von Barilla-Nudeln: Bleigehalt zu hoch
Barilla hat einen Rückruf der Vollkorn Penne Rigate wegen eines erhöhten Bleigehalts angefordert. Die EU warnt vor Vergiftungsgefahr bei Verzehr.

Der italienische Nudelhersteller Barilla hat einen Rückruf für seine „Integrale Vollkorn Penne Rigate“ gestartet. Betroffen ist die 500-Gramm-Packung mit Mindesthaltbarkeitsdatum 01.03.2026 und der Lotnummer I13446624.
Laut dem Verbraucherportal «Produktwarnung.eu» hat die Supermarktkette Spar in der Schweiz zusammen mit der zuständigen kantonalen Vollzugsbehörde den Rückruf veranlasst.
Der Rückruf erfolgte, nachdem in einer Analyse ein Bleigehalt festgestellt wurde, der über dem für Pasta geltenden Grenzwert liegt.
Rückruf wegen Gesundheitsgefahr
Die EU-Kommission warnte vor dem Verzehr, da Blei gesundheitsschädlich sein kann, berichtet der «Merkur». Die betroffenen Produkte wurden bereits aus dem Handel genommen.

Auch in Deutschland wurde die Charge nur in geringem Umfang verteilt, so Barilla laut «Chip».
Bleigehalt gefährdet Gesundheit
Blei gelangt meist durch Umweltbelastungen in Lebensmittel. Besonders gefährdet sind Säuglinge, Kleinkinder sowie Schwangere und Stillende.
Denn Blei könne laut dem Bundesumweltministerium in Deutschland das Nervensystem und andere Organe schädigen. Symptome einer Bleivergiftung reichen von Kopfschmerzen und Müdigkeit bis hin zu Blutarmut und Unfruchtbarkeit.
Im schlimmsten Fall kann eine Bleivergiftung tödlich enden, berichtet das «AOK Gesundheitsmagazin».
Hersteller gibt Entwarnung
Barilla betont, dass der festgestellte Bleiwert zwar den Pasta-Grenzwert überschreitet. Er liege aber unter dem Höchstwert für vergleichbare Lebensmittel wie Muscheln.
Der Verzehr in haushaltsüblichen Mengen sei unbedenklich, dennoch wurde die betroffene Charge vorsorglich zurückgerufen, berichtet «Produktwarnung.eu».
Barilla-Nudeln aus der Schweiz
Verbraucher in der Schweiz können die betroffenen Nudeln in Spar-, Maxi- und TopCC-Filialen zurückgeben und erhalten den Kaufpreis erstattet.

In Deutschland wird empfohlen, Vorräte mit der genannten Lotnummer zu prüfen. Der Verzehr soll vermieden werden, bis weitere Informationen vorliegen, so der «Merkur».
Barilla führt derzeit weitere Untersuchungen zur Ursache des erhöhten Bleigehalts durch. Das Unternehmen betont, dass die verwendeten Rohstoffe sicher waren.
Die Qualitätssicherung habe höchste Priorität.