Der Archäologische Park des Kolosseums in Italien führt personalisierte Eintrittskarten ein. Damit wollen die Behörden den Schwarzhandel bekämpfen.
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Das Kolosseum ist eine der beliebtesten Touristenattraktionen Italiens. Foto: Cecilia Fabiano/LaPresse/dpa - dpa-infocom GmbH

Der Archäologische Park des Kolosseums führt ab morgen, Mittwoch, personalisierte Eintrittskarten ein. Damit wollen die Behörden den Schwarzhandel mit Eintrittskarten für Italiens Wahrzeichen bekämpfen, erklärte Kulturminister Gennaro Sangiuliano.

Mit einer zusätzlichen Kasse soll die Anzahl der an den Schaltern verkauften Tickets verdoppelt werden. Damit sollen jene Besucher begünstigt werden, die keinen Zugang zum Onlinekauf haben.

Ausverkaufte Karten schiessen Preise in die Höhe

Die italienische Kartellbehörde hatte kürzlich eine Untersuchung gegen den offiziellen Ticketverkäufer CoopCulture und vier weitere Reiseveranstalter eingeleitet. Sie bemängelt, dass CoopCulture offenbar «keine geeigneten Systeme eingerichtet habe, um die Hortung von Eintrittskarten zu verhindern, die von alternativen Wiederverkäufern zum Verkauf angeboten werden». Dadurch werde Touristen die Möglichkeit genommen, Eintrittskarten zum normalen Preis zu kaufen.

Normalerweise bezahlen Italien-Touristen für einen Besuch im Kolosseum auf der offiziellen Website 19 Euro. Aktuell sind viele Karten für die nächsten Wochen ausverkauft. Dies führt dazu, dass die Preise auf den Websites lokaler Reiseführer in die Höhe schiessen: Dort werden Touren zum Preis von 37 Euro bis 74 Euro angeboten.

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