Pamela Rendi-Wagner wurde mit 75 Prozent als Vorsitzende der SPÖ bestätigt. Ihr Resultat vor drei Jahren fiel deutlich besser aus.
Pamela Rendi-Wagner
SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner bei einer Pressekonferenz. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Parteitag wurde Pamela Rendi-Wagner mit 75 Prozent als SPÖ-Vorsitzende bestätigt.
  • Rendi-Wagner wird eher als Gesundheitsexpertin denn als Parteistrategin wahrgenommen.

Auf dem Parteitag der österreichischen Sozialdemokraten ist Pamela Rendi-Wagner mit rund 75 Prozent der Stimmen als SPÖ-Vorsitzende bestätigt worden. Damit blieb die Chefin der stärksten Oppositionspartei klar hinter den 98 Prozent zurück.

Mit der wurde sie vor drei Jahren als erste Frau an die Spitze gewählt. Die 50-Jährige fuhr das schwächste Ergebnis ein, das es bei einer Wahl zum SPÖ-Vorsitz ohne Gegenkandidaten je gab.

Rendi-Wagner wirft Kurz vor die katholische Kirche unter Druck zu setzen

Vor der Wiederwahl hatte sie ihre Rede genutzt, um sich scharf von der konservativen ÖVP unter Bundeskanzler Sebastian Kurz abzugrenzen. Sie stellte Kurz' demokratische Grundhaltung infrage. Dabei warf sie seiner Partei vor, Justiz, Medien und sogar die katholische Kirche unter Druck zu setzen.

Die ehemalige Gesundheitsministerin erinnerte auch an die Versuche der ÖVP, die Aufarbeitung des so genannten Ibiza-Skandals zu behindern. «Mit mir an der Spitze der Sozialdemokratie wird es keine Regierungskoalition mit dem System Kurz geben», sagte Rendi-Wagner. Spätestens 2024 wird in Österreich ein neues Parlament gewählt.

Die SPÖ-Vorsitzende will ihre Partei als Hüterin von Demokratie und Gerechtigkeit positionieren.

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