Seit dem Vulkanausbruch auf La Palma gibt es auf der Insel immer wieder Erdbeben. Nun ein neuer Rekord: über 370 in 24 Stunden. Es sei kein Grund zur Sorge.
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Erdstösse in La Palma. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In La Palma gab es innert 24 Stunden über 370 Erdbeben.
  • Diese seien nicht gefährlich, da sie sich in grosser Tiefe befinden.
  • Das Lava hat jedoch über 2000 Gebäude zerstört.

Das Gebiet um Vulkan in La Palma ist von besonders vielen Erdbeben erschüttert worden. Der Vulkan am Gebirgszug Cumbre Vieja ist vor knapp zweieinhalb Monaten ausgebrochen. Innerhalb der vergangenen 24 Stunden habe man mehr als 370 Erdstösse gezählt.

Das berichtete der staatliche Fernsehsender RTVE am Mittwoch unter Berufung auf die Behörden der spanischen Region. Das sei ein Rekord. So viele Beben habe es nämlich seit Ausbruch des Vulkans am 19. September binnen eines einzigen Tages noch nie gegeben, hiess es.

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Der Vulkan auf La Palma. - Keystone

Es gibt nach Angaben der Behörden keinen Grund zur Sorge: Die Erdbeben finden weiterhin in einer Tiefe von 30 bis 40 Kilometern statt. Im Hauptkegel sei die Aktivität zudem «weiterhin gering und unregelmässig», betonte die Sprecherin des Notfallkomitees, María José Blanco, vor Journalisten.

Der Vulkan bleibt aktiv

Der Vulkan stosse dort derzeit vor allem Dämpfe aus. Der Vulkan auf der Atlantikinsel vor der Westküste Afrikas wird noch einige Zeit aktiv bleiben wird. Darauf deuten die zahlreichen Beben laut Experten hin.

Seit dem Ausbruch des Vulkans hat die bis zu 1300 Grad heisse Lava fast 2750 Gebäude völlig zerstört. Das ist sind die Angaben der jüngsten amtlichen Bilanz. Zuletzt waren demnach insgesamt knapp 1150 Hektar von einer meterdicken Lavaschicht bedeckt. Diese Fläche entspricht ungefähr 1600 Fussballfeldern oder etwa 1,6 Prozent des Inselterritoriums.

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Verschüttete Gebäude in La Palma. - Keystone

Mehr als 7000 Bewohner mussten sich seit Ausbruch des Vulkans in Sicherheit bringen. Seit Wochen schon bewegen sich die Lavaströme jedoch nur noch langsam vorwärts. Experten schätzen daher die Gefahr für bisher verschonte Gebiete trotz eines zu Wochenanfang registrierten neuen Lavastroms als relativ gering ein.

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