Rechtsextreme Liebich tritt Haft nicht an: Nach Russland abgesetzt?
Die deutsche Rechtsextremistin Liebich tritt ihre Haftstrafe nicht an und wird nun gesucht. Social-Media-Postings kokettieren mit einer Flucht nach Russland.
Die verurteilte Rechtsextremistin Marla-Svenja Liebich tritt ihre Haft im Frauengefängnis Chemnitz (D) nicht wie vorgesehen an. Laut Staatsanwaltschaft war Liebich am Freitag bis 18 Uhr zum Haftantritt geladen, erschien jedoch nicht, wie «Radio Regenbogen» meldet.
Damit gilt nun ein Vollstreckungshaftbefehl, die 38-jährige Transfrau ist zur Fahndung ausgeschrieben. Liebich war im Juli 2023 wegen Volksverhetzung, übler Nachrede und Beleidigung zu einer Haftstrafe von 18 Monaten verurteilt worden.
Liebich tritt Haft nicht an und taucht unter
Marla-Svenja Liebich, vormals Sven, änderte ihren offiziellen Geschlechtseintrag jüngst zu weiblich. Seither pflegte sie ein exzentrisches Auftreten in der Öffentlichkeit und bestand auf die Inhaftierung in einem Frauengefängnis.
Zum geplanten Haftantritt der rechtsextremen Szenefigur versammelten sich laut «Antenne 1» rund 60 Unterstützer vor dem Gefängnis. Einer Sprachnachricht zufolge fühle sich Liebich unpässlich und habe sich in ein Drittland abgesetzt, so ein Polizeisprecher laut dem «ZDF».
Auch auf der Plattform X kokettiert ein Liebich zugeschriebener Account mit Hinweisen auf eine angebliche Flucht nach Russland. Szenekenner vermuten hingegen, dass Liebich in Sachsen untergetaucht sei.
