Die Polizei in Berlin ist heute Montagmorgen mit einer grösseren Aktion gegen kriminelle Mitglieder arabischer Grossfamilien vorgegangen.
Ein Berliner Polizist steht bei einer Razzia gegen kriminelle Mitglieder arabischer Grossfamilien vor einem Haus.
Ein Berliner Polizist steht bei einer Razzia gegen kriminelle Mitglieder arabischer Grossfamilien vor einem Haus. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Berliner Polizei führte heute Montagmorgen eine Razzia in mehreren Immobilien durch.
  • Mehreren Mitgliedern einer arabischen Grossfamilie wird der Handel mit Kokain vorgeworfen.

Durchsuchungen gebe es in den Stadtteilen Tiergarten und Kreuzberg, sagte eine Sprecherin Berliner Polizei. Der Einsatz laufe seit 6 Uhr. Weitere Einzelheiten nannte sie mit Hinweis auf die noch laufende Razzia nicht. Nach Informationen der Zeitung «Die Welt» geht es beide der Razzia um Verstösse von Mitgliedern der arabischen Grossfamilie gegen das Betäubungsmittelgesetz im grossen Stil. Den Beschuldigten werde Handel mit Kokain vorgeworfen.

Bereits im Juli hatten Ermittler in einem der grössten Aktionen gegen die organisierte Kriminalität 77 Immobilien im Wert von mehr als zehn Millionen Franken in Berlin vorläufig beschlagnahmt. Die Staatsanwaltschaft geht von aus, dass die Objekte mit Geld aus Straftaten gekauft wurden.

Ermittelt wird in diesem Fall gegen 16 Beschuldigte einer arabischstämmige Grossfamilie sowie deren Umfeld, die vor allem in Neukölln aktiv ist. Dabei geht es um Geldwäsche. Die Familie soll auch hinter dem Münz-Raub im Berliner Bode-Museum stehen. Ob es sich bei der Razzia am Montag um denselben Clan handelt, sagte die Polizei nicht.

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