Premierminister Rishi Sunak ruft zu Toleranz an britischen Universitäten auf.
Rishi Sunak, Premierminister von Grossbritannien, verlässt 10 Downing Street in London. Foto: Frank Augstein/AP/dpa
Rishi Sunak, Premierminister von Grossbritannien. (Archivbild) - sda - Keystone/AP/Frank Augstein

Angesichts propalästinensischer Protestaktionen an britischen Universitäten hat Premierminister Rishi Sunak zu friedlichen Demonstrationen aufgefordert. Universitäten müssten «Bastionen der Toleranz» bleiben. Dies sagte der Regierungschef am Donnerstag bei einer Diskussion über den Anstieg antisemitischer Vorfälle an Hochschulen.

Sunak rief in der Debatte mit Vizekanzlern führender Universitäten zu einem Null-Toleranz-Ansatz auf zum Schutz jüdischer Studierender. An mehr als einem Dutzend britischer Universitäten, darunter den Elite-Hochschulen Oxford und Cambridge, demonstrieren Studentinnen und Studenten wie bereits zuvor schon in den USA mit Camps für Solidarität mit den Menschen im Gazastreifen. Vielerorts unterstützen Professoren, Dozenten und andere Beschäftigte die Proteste.

Sunak und die Hochschulverantwortlichen hätten über mögliche disziplinarische Massnahmen gegen Studierende diskutiert, die wegen Antisemitismus, Verherrlichung des Terrorismus oder jeglicher Form der Einschüchterung oder Gewalt für schuldig befunden wurden. Dies sagte ein Regierungssprecher in London. Es sei aber Aufgabe der Universitäten, solche Untersuchungen durchzuführen.

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