Polizeieinsatz rund um Öltanker vor der Isle of Wight

Keystone-SDA
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Grossbritannien,

Vor der Isle of Wight kam es am Sonntag zu einem Polizeieinsatz um einen Öltanker. Die Hintergründe waren zunächst unklar.

Explosion russischer Tanker
Ein Tankschiff fährt auf einem Fluss (Symbolbild). - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Rund um einen Öltanker vor der Isle of Wight kam es am Sonntag zu einem Polizeieinsatz.
  • Ein Bereich von mehreren Seemeilen rund um den Tanker wurde gesperrt.
  • Helikopter sowie Kräfte der Küstenwache waren im Einsatz.

Rund um einen Öltanker vor der Küste der britischen Isle of Wight hat es am Sonntagnachmittag einen Polizeieinsatz gegeben. Das bestätigte eine Sprecherin der örtlichen Polizei der Deutschen Presse-Agentur. Ein Bereich von mehreren Seemeilen südlich der Stadt Sandown rund um den Tanker wurde zum Sperrgebiet erklärt. Helikopter sowie Kräfte der Küstenwache waren im Einsatz.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei hat es keine Verletzten gegeben. «Wir wurden informiert, dass mehrere blinde Passagiere an Bord sind, die verbale Drohungen gegen die Crew ausgesprochen haben.» Dies sagte ein Sprecher der Hampshire Police am Sonntagabend.

Spezialkräfte hätten die Situation auf dem Schiff unter Kontrolle gebracht und sieben Personen festgenommen, twitterte das Verteidigungsministerium am Sonntagabend.

Die Hintergründe des Vorfalls waren zunächst unklar. Medienberichten zufolge sollen Unbekannte versucht haben, das Schiff zu kapern. Der Sender Sky News berichtete von mehreren blinden Passagieren an Bord des Schiffes. Eine Sprecherin des Innenministeriums sagte der britischen Nachrichtenagentur PA, man sei informiert worden und beobachte den Vorfall.

Vorfall sei zu «100 Prozent keine Entführung»

Der Sender BBC berichtet am Sonntagnachmittag unter Berufung auf Aussagen der Anwaltskanzlei Tatham & Co.: Es habe zu «100 Prozent keine Entführung» gegeben. Man wisse bereits seit einiger Zeit, dass blinde Passagiere an Bord des Schiffes seien.

Der 228 Meter und mehr als 42'000 Tonnen schwere Öltanker Nave Andromeda hatte Anfang Oktober in Nigeria abgelegt. Er hätte am Sonntagmorgen eigentlich im Hafen von Southampton ankommen sollen. Man habe jedoch keinen Kontakt zu dem Schiff und auch keine weiteren Informationen. Dies hiess es von einer Sprecherin der Associated British Ports.

Nach Aufzeichnungen der Website MarineTraffic.com war der Tanker am Sonntag mehrere Stunden lang einen Zickzack-Kurs vor der Isle of Wight gefahren.

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