Eine Gruppe von etwa 30 Flüchtlingen aus Afghanistan, die seit Tagen an Polens Ostgrenze festsitzt, will nach Angaben des polnischen Grenzschutzes nicht mehr zurück ins Nachbarland Belarus.
Afghanische Flüchtlinge, die an der polnisch-belarussischen Grenze festsitzen, warten in einem behelfsmässigen Lager. Die Gruppe aus etwa 30 Menschen sitzt seit Tagen an der Ostgrenze Polens fest. Sie wollen nach Angaben des polnischen Grenzschutzes nicht mehr zurück ins Nachbarland Belarus. Foto: Attila Husejnow/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa
Afghanische Flüchtlinge, die an der polnisch-belarussischen Grenze festsitzen, warten in einem behelfsmässigen Lager. Die Gruppe aus etwa 30 Menschen sitzt seit Tagen an der Ostgrenze Polens fest. Sie wollen nach Angaben des polnischen Grenzschutzes nicht mehr zurück ins Nachbarland Belarus. Foto: Attila Husejnow/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa - sda - Keystone/SOPA Images via ZUMA Press Wire/Attila Husejnow
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Das Wichtigste in Kürze

  • Auf polnische Initiative hin habe die belarussische Seite versucht, die gesamte Gruppe mitzunehmen, teilten die Grenzschützer am Sonntag auf Twitter mit.

«Mehr als die Hälfte der Ausländer hat das Gebiet verlassen. Die übrigen wollen den Lagerplatz nicht räumen.»

Die Migranten campieren in der Nähe des Dorfes Usnarz Gorny nahe der Grenze. Nach einem Bericht der polnischen Nachrichtenagentur PAP handelt es sich um insgesamt 32 Afghanen. Polnische Soldaten und Grenzer haben demnach die Flüchtlinge umstellt und den Zugang mit Fahrzeugen blockiert. Auf belarussischer Seite sind bewaffnete Sicherheitskräfte zu sehen.

Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko hatte Ende Mai angekündigt, dass Minsk Migranten nicht mehr an der Weiterreise in die EU hindern werde - als Reaktion auf verschärfte westliche Sanktionen gegen die ehemalige Sowjetrepublik. Seitdem hat vor allem Litauen mit einem Andrang von Migranten aus dem Nahen Osten über die Grenze zu Belarus zu kämpfen. Zuletzt nahm auch der Druck auf Polen zu.

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