Heute Freitag jährt sich der Ukraine-Krieg. Vor der russischen Botschaft in Berlin wurde nun ein zerstörter russischer Panzer aufgestellt.
Passanten und Medienvertreter stehen vor einem in der Ukraine zerstörten russischen Panzer. Das Wrack steht auf einem Hänger vor der Botschaft Russlands in Berlin.
Passanten und Medienvertreter stehen vor einem in der Ukraine zerstörten russischen Panzer. Das Wrack steht auf einem Hänger vor der Botschaft Russlands in Berlin. - sda - Keystone/DPA/CARSTEN KOALL
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vor der russischen Botschaft in Berlin steht heute ein zerstörter Panzer.
  • Die Betreiber eines Museums liessen ihn aus der Ukraine hertransportieren.
  • Die Aktion soll am Jahrestag der Invasion Solidarität mit der Ukraine ausdrücken.

Vor der russischen Botschaft in Berlin ist aus Solidarität mit der Ukraine ein zerstörter russischer Panzer aufgestellt worden. Die Betreiber des «Berlin Story Bunker»-Museums liessen das Wrack aus der Ukraine in die deutsche Hauptstadt transportieren.

Der Panzer wurde am Freitag aufgestellt. Er soll nun ein Wochenende lang auf einem Anhänger vor der Botschaft an der Strasse Unter den Linden stehen bleiben.

Panzer wurde bei Butscha zerstört

Die Aktion sei «ein Zeichen unseres Protests gegen den Krieg Russlands und soll unsere Solidarität mit der Ukraine ausdrücken», erklärten die Initiatoren. Der russische T-72-Panzer wurde demnach am 31. März vergangenen Jahres, in den ersten Kriegstagen, in der Nähe von Butscha durch eine Panzerabwehrmine zerstört. Auf einigen Panzern habe als weitere Zielrichtung «Nach Berlin» gestanden. So sei die Idee entstanden, einen Panzer vor die russische Botschaft in Berlin zu stellen.

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Russische Soldaten auf einem Panzer im Ukraine-Krieg. - keystone

Die Museumsmacher finanzierten nach eigenen Angaben die knapp sechsstelligen Kosten für den Transport nach Deutschland vor, sammeln jedoch nun Spenden dafür. Dem Projekt voraus ging ein juristischer Streit der beiden mit dem zuständigen Berliner Bezirk Mitte. Dieser untersagte das Aufstellen des Panzers zunächst, wogegen die Museumsleute mit Erfolg klagten. Das Verwaltungsgericht verpflichtete den Bezirk dann dazu, die zeitlich befristete Aufstellung zu genehmigen.

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