Orthodoxe in Bulgarien feiern Taufe Jesu – Kriegsfahnen gesegnet
Am Donnerstag hüpften in Bulgarien landesweit Männer in Flüsse und Seen, um ein Kreuz hervorzuholen, das zuvor von Priestern hineingeworfen wurde.

Das Wichtigste in Kürze
- Wer das Kreuz findet, den erwartet dem Glauben nach im neuen Jahr Glück und Gesundheit.
- Gleichzeitig wurde auch die Erscheinung des Heiligen Geistes gefeiert.
Trotz der fünften Corona-Welle ist im überwiegend orthodoxen Bulgarien die Taufe Jesu mit den traditionellen Sprüngen ins Wasser gefeiert worden. Bei frühlingshaft mildem Wetter hüpften am Donnerstag landesweit Männer in Flüsse und Seen, um ein Kreuz hervorzuholen, das zuvor von Priestern hineingeworfen wurde.
Wer das Kreuz findet, den erwartet dem Glauben nach im neuen Jahr Glück und Gesundheit. Gleichzeitig wurde auch die Erscheinung des Heiligen Geistes (Epiphania) gefeiert. Vielerorts wurde die religiöse Feier zum Volksfest. Maskenpflicht oder Abstandsregeln wurden oft nicht berücksichtigt. Bulgariens Kirchen sind seit Beginn der Pandemie unter Einhaltung der Corona-Vorschriften geöffnet.
In der Hauptstadt Sofia wurden die Kriegsfahnen der bulgarischen Armee im Beisein von Staatschef Rumen Radew gesegnet. Dieser Brauch geht auf König Simeon den Grossen und seinen Sieg bei der Schlacht gegen die byzantinische Armee im Jahr 917 zurück.