Moskau hat den Oppositionellen Jewgeni Roisman als ausländischen Agent eingestuft. Auch weitere Aktivistinnen und Bürgerrechtler kamen auf die Liste.
Jewgeni Roisman droht eine lange Gefängnisstrafe (Archivbild).
Jewgeni Roisman droht eine lange Gefängnisstrafe (Archivbild). - Hannah Wagner/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Russland stuft den Oppositionellen Jewgeni Roisman als ausländischen Agent ein.
  • Auch zwei Journalistinnen und Bürgerrechtsaktivisten landeten auf der Liste.

Der russische Oppositionelle und frühere Bürgermeister von Jekaterinburg, Jewgeni Roisman, ist vom Justizministerium in Moskau als ausländischer Agent eingestuft worden. Das meldete die Nachrichtenagentur Interfax am Freitag unter Berufung auf das Ministerium.

Neben Roisman kamen der Strafverteidiger Ilja Nowikow, zwei Journalistinnen und zwei Bürgerrechtsaktivisten auf die Liste derjenigen, die Russland für ausländische Einflussagenten hält. Die Organisationen, Medien und Personen in dem Register unterliegen einer verstärkten Aufsicht über ihre Finanzen.

Die Einstufung soll Misstrauen gegen sie schüren und ihre Arbeit in Russland erschweren. Roisman war als einer der letzten Kreml-Kritiker noch auf freiem Fuss. Er wurde aber im August kurzzeitig festgenommen. Nach Medienberichten wird ihm die Verbreitung von Falschnachrichten über die russische Armee beim Angriffskrieg gegen die Ukraine vorgeworfen.

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