Wegen missbräuchlichen Praktiken müssen Novartis und Roche eine millionenschwere Geldbusse bezahlen.
Novartis
Ein Gebäude des Schweizer Pharmakonzerns Novartis. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Roche und Novartis müssen in Frankreich ein Bussgeld von 444 Millionen Euro zahlen.
  • Der Grund: missbräuchliche Praktiken der beiden Firmen.
  • Novartis beabsichtigt, die Entscheidung an ein Berufungsgericht weiterzuziehen.

Die französische Wettbewerbsbehörde verhängt gegen Roche und Novartis eine kumulierte Geldbusse von 444 Millionen Euro.

Als Grund nennt die Behörde missbräuchliche Praktiken der beiden Firmen im Bereich «Behandlungen für die altersbedingte Makula-Degeneration».

Den Pharmagiganten wird vorgeworfen, den Verkauf des Medikaments Lucentis auf Kosten des dreissigmal billigeren Mittels Avastin gefördert zu haben. Dies teilte die Behörde am Mittwoch auf ihrer Website mit.

Basler Konzern Urteil nicht nachvollziehen

Bei Novartis stösst das Urteil auf Unverständnis. Man sei sehr enttäuscht über den Entscheid und weise die Vorwürfe zurück, heisst es in einer Stellungnahme.

«Wir sind der festen Überzeugung, dass wir angemessen und in Übereinstimmung mit allen anwendbaren Vorschriften gehandelt haben.»

Novartis: «grobe Fehlinterpretation»

Der Entscheid der Behörde basiere auf einer «groben Fehlinterpretation» der Faktion sowie auf einer «Verzerrung» der bisherigen Rechtsprechung.

Das Unternehmen beabsichtige daher die Entscheidung an ein Berufungsgericht weiterzuziehen.

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