Seit dem Ausbruch des Ukraine-Krieges sind 3,5 Millionen Menschen nach Polen geflüchtet. Etwa zwei Millionen sind danach weitergereist.
Ukrainische Flüchtlinge nehmen den Zug in dem kleinen Dorf Medyka. Foto: Ervin Shulku/ZUMA Press Wire/dpa
Ukrainische Flüchtlinge nehmen den Zug in dem kleinen Dorf Medyka. Foto: Ervin Shulku/ZUMA Press Wire/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zwischen 1,2 und 1,5 Millionen Ukraine-Flüchtlinge halten sich in Polen auf.
  • Der Rest der rund 3,5 Millionen Geflüchteten ist weitergereist.
  • Dies sagt das polnische Innenministerium und beruft sich auf die Pesel-Nummern.

Nach aktuellen Schätzungen halten sich noch rund 1,2 bis 1,5 Millionen Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine im benachbarten Polen auf.

Für einen Teil der insgesamt gut 3,5 Millionen eingereisten Menschen sei Polen nur ein Transitland auf dem Weg in den Westen Europas gewesen. Dies sagte Blazej Pobozy vom Innenministerium in Warschau am Mittwoch dem Sender Radio Olsztyn. Andere seien in ihre Heimat zurückgekehrt, weil sich der russische Angriffskrieg derzeit auf den Donbass und den Süden der Ukraine konzentriere.

Pesel-Nummer als Grundlage

Pobozy stützte seine Schätzung unter anderem auf der Zahl der Ukrainer, die in Polen eine nationale Identifikationsnummer beantragt haben. Die sogenannte Pesel-Nummer muss bei Aufenthalten von mehr als zwei Monaten Dauer verpflichtend beantragt werden. Pobozy, der der Regierungspartei Recht und Gerechtigkeit (PiS) angehört, würdigte die «grossen, offenen Herzen der Polen».

Seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs vor drei Monaten sind nach Angaben des polnischen Grenzschutzes mehr als 3,5 Millionen Menschen aus der Ukraine in den EU-Mitgliedstaat eingereist.

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