«Nicht schlagen!» - Neue Hotline für Gewalttäter in Frankreich

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Frankreich,

«Nicht schlagen!» - Das ist das Motto einer neuen Hotline gegen häusliche Gewalt in Frankreich.

«Sie verlässt ihn - er tötet sie» - Wandspruch in Paris
«Sie verlässt ihn - er tötet sie» - Wandspruch in Paris - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Starker Anstieg häuslicher Gewalt unter Ausgangssperre.

Das Besondere: Die Notrufnummer richtet sich nicht an Opfer, sondern an die Täter. Die Regierung hat die Hotline eingerichtet, um gegen die steigende Zahl familiärer Gewalttaten unter der geltenden Ausgangssperre vorzugehen.

«Es ist keine Schande anzurufen», schrieb die Gleichstellungs-Staatssekretärin Marlène Schiappa im Kurzbotschaftendienst Twitter. Wenn mögliche Täter sich unter der Nummer 08 019 019 11 von Psychologen und anderen Experten betreuen liessen, könnten sie ihre Familie schützen, betonte Schiappa. Die seit rund drei Wochen geltende Ausgangssperre wegen des Coronavirus könne «Ängste erzeugen» und das Betreuen von Kindern zu Hause familiäre Spannungen zusätzlich steigern, erklärte sie.

Die Ausgangssperre gilt in Frankreich seit dem 17. März. In der ersten Woche waren die Fälle häuslicher Gewalt nach Angaben des Innenministeriums um rund ein Drittel gestiegen. Für geschlagene Frauen hat die Regierung in den Apotheken des Landes Notrufstellen eingerichtet. Im vergangenen Jahr hatte Frankreich offiziell 126 Femizide verzeichnet, also Tötungen von Frauen durch ihre Partner.

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