Neun Monate früher als geplant wurden auf den Färöer-Inseln Parlamentswahlen durchgeführt. Jetzt steht die neue Regierungskoalition.
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Häuser auf den Färöer-Inseln. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Färöer-Inseln haben nach den vorgezogenen Parlamentswahlen eine neue Regierung.
  • Um Ex-Ministerpräsident Aksel V. Johannesen bildet sich eine Koalition.
  • Johannesen wird wohl nach seiner Amtszeit von 2015 bis 2019 erneut Ministerpräsident.

Kurz vor Weihnachten bekommen die Färöer-Inseln eine neue Regierung. Knapp zwei Wochen nach der Parlamentswahl auf der kleinen Inselgruppe im Nordatlantik haben sich die Sozialdemokraten von Ex-Ministerpräsident Aksel V. Johannesen mit zwei weiteren bisherigen Oppositionsparteien auf die Bildung einer Koalition geeinigt. Dies berichtete der färöische Rundfunksender KVF und die lokale Nachrichtenagentur am Mittwoch.

Die neue Regierung soll demnach am Donnerstag präsentiert werden. Es wird damit gerechnet, dass der 50-jährige Johannesen zum zweiten Mal nach seiner Amtszeit von 2015 bis 2019 Ministerpräsident wird. Die drei Parteien, die schon damals koalierten, kommen nun gemeinsam auf 18 der 33 Parlamentssitze.

Bárdur á Steig Nielsen
Bárdur á Steig Nielsen (Mitte) bei der Nationalversammlung im Juni 2022. - Keystone

Bei der vorzeitigen Wahl am 8. Dezember waren die Sozialdemokraten mit 26,6 Prozent der Stimmen stärkste Kraft geworden. Der regierende Bárdur á Steig Nielsen von der liberalen Unionspartei hatte die Wahl gut neun Monate vorher als geplant ausgerufen. Seine Regierungskoalition war an einem Streit um die Rechte homosexueller Eltern und ihrer Kinder zerbrochen.

Die Färöer-Inseln mit ihren rund 54 000 Einwohnern liegen im Nordatlantik zwischen Island und Schottland. Sie gehören offiziell zum Königreich Dänemark, sind aber weitgehend autonom.

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