Die Nato hat die Entscheidung über das Ende ihres Einsatzes in Afghanistan offiziell vertagt. Man habe keinen endgültigen Beschluss gefasst, erklärte Generalsekretär Jens Stoltenberg am Donnerstag nach Beratungen mit den Verteidigungsministern der 30 Bündnisstaaten.
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Die Fahnen der Nato. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die rund 10 000 Soldaten aus Nato-Ländern und Partnernationen werden damit vorerst in dem Krisenland blieben, um die demokratisch gewählte Regierung durch die Ausbildung und Beratung von Sicherheitskräften zu unterstützen.
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Unter ihnen sind auch rund 1100 Bundeswehrsoldaten.

Den Truppen könnten nun wieder Angriffe und Anschläge der militant-islamistischen Taliban drohen. Den Aufständischen war von den USA über das sogenannte Doha-Abkommen nämlich ein Abzug aller ausländischen Soldaten bis Ende April in Aussicht gestellt worden, um sie zu Friedensgesprächen und einer signifikante Reduzierung der Gewalt in dem Land zu bewegen. Für den Fall, dass die Truppen nicht abgezogen werden, haben die Taliban zusätzliche Gewalt angedroht.

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