Nahende Front: Keine Evakuierungszüge mehr aus Pokrowsk
Die Ukraine stellt Evakuierungszüge aus Pokrowsk ein, da russische Truppen näher rücken.

Angesichts der näher rückenden russischen Truppen hat die Ukraine Evakuierungen mit dem Zug aus der frontnahen Stadt Pokrowsk im Osten des Landes eingestellt.
«Jetzt ist die Abfahrtsstation wegen der erschwerten Sicherheitssituation Pawlohrad im Gebiet Dnipropetrowsk», teilte der Gouverneur des Gebiets Donezk, Wadym Filaschkin, bei Telegram mit. Die örtlichen Behörden hätten nun die Aufgabe, für Flüchtlinge Busverbindungen zum Bahnhof von Pawlohrad einzurichten.
Pawlohrad liegt gut 90 Kilometer westlich von Pokrowsk. In Pokrowsk sollen Behördenangaben nach noch gut 30'000 Menschen ausharren. Vor dem Krieg hatte die Stadt noch über 70'000 Einwohner.
Frontlinie nur neun Kilometer entfernt
Die Frontlinie verläuft dabei nur etwa neun Kilometer südöstlich der Bergarbeiterstadt. Regelmässig gerät der Verkehrsknotenpunkt dabei auch unter Beschuss.
Die Ukraine wehrt seit über zweieinhalb Jahren eine russische Invasion ab. Russland erhebt Anspruch auf grosse Teile des Nachbarlandes und dabei insbesondere das Gebiet Donezk.