Am Sonntag wurde in Polen das zweite Opfer des Raketeneinschlags beigesetzt. Beide Männer erhielten ein Staatsbegräbnis.
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Das zweite Opfer des Raketeneinschlags wird am Sonntag in Polen beerdigt. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Dienstag schlug eine Rakete in Polen ein und tötete zwei Männer.
  • Am Sonntag wurde das zweite Opfer mit einem Staatsbegräbnis beigesetzt.
  • Es wird davon ausgegangen, dass die Rakete aus der Ukraine stammte.

In Polen ist das zweite der beiden Todesopfer des Raketeneinschlags im Grenzgebiet zur Ukraine mit einem Staatsbegräbnis beigesetzt worden. Die Beerdigung des 59-jährigen Traktorfahrers in dem kleinen Dorf Przewodow fand am Sonntag auf Wunsch der Angehörigen ohne Beteiligung des Militärs statt, wie die Nachrichtenagentur PAP berichtete.

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Sargträger tragen den Sarg eines der Explosionsopfer in Polen. Foto: ---/AP/dpa - sda - Keystone/AP/---

Bereits am Samstag war das erste Opfer in Przewodow beerdigt worden, eine Ehrenkompanie der polnischen Armee hatte dem 60-jährigen Lagerverwalter das letzte Geleit gegeben.

Westen spricht von ukrainischer Rakete

In dem Dorf, nur sechs Kilometer von der Grenze zur Ukraine, war am Dienstag eine Rakete eingeschlagen. Die beiden Männer sind die ersten Zivilisten des Nato-Landes Polen, die infolge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine ums Leben kamen.

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Polens Präsident Andrzej Duda besucht die Stelle, an der die Rakete eingeschlagen ist. - keystone

Zurzeit geht der Westen davon aus, dass es eine ukrainische Flugabwehrrakete war, die zur Verteidigung gegen Angriffe des russischen Militärs eingesetzt wurde. Unmittelbar nach der Explosion war in Medienberichten aber auch von einer russischen Rakete die Rede. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hält bislang an der Behauptung fest, dass es eine russische Rakete gewesen sei, schränkte aber ein, dass er nicht mit hundertprozentiger Sicherheit wisse, was passiert sei.

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