In der Nacht zum Samstag ist im grösstem russischen Stahlwerk in Lipezk ein Grossbrand ausgebrochen. Auslöser soll ein ukrainischer Drohnenangriff gewesen sein.
Feuerwehrleute vor Feuer
Im russischen Lipezk kam es zu einem Brand im grössten Stahlwerk des Landes. (Symbolbild) - keystone

Eine Drohnenattacke hat in Russlands grösstem Stahlwerk in der Stadt Lipezk rund 400 Kilometer südöstlich von Moskau einen Grossbrand auslöst. Das in der Nacht zum Samstag ausgebrochene Feuer sei gelöscht worden, teilte der Gouverneur des Lipezker Gebiets, Igor Artamonow mit.

«Es gibt keine Gefahr des Austretens gefährlicher Stoffe», sagte er. In sozialen Netzwerken veröffentlichen Bewohner der Stadt Videos von Explosionen und dem Grossbrand. Medien zufolge gab es einen Verletzten.

Nachrichtenagentur berichtet von Militäraktion

Das Nachrichtenportal «RBK-Ukrajina» berichtete, dass der Militärgeheimdienst und die Streitkräfte der Ukraine den Angriff organisiert hätten. Demnach sollte die Produktion in dem Stahlwerk unterbrochen sein.

Das Portal berief sich auf eigene Quellen, eine offizielle Bestätigung gab es zunächst nicht aus Kiew. Die ukrainischen Streitkräfte greifen in ihrem Verteidigungskampf immer wieder militärische Ziele und die für die Kriegswirtschaft genutzten Industrieanlagen in Russland an.

Weitere russische Angriffe auf Ukraine

Das Moskauer Verteidigungsministerium hatte zuvor den Abschuss mehrerer Drohnen in verschiedenen Regionen Russlands gemeldet, darunter im Gebiet Lipezk. Auch Russland hatte in der Nacht die Ukraine erneut mit Drohnen und Raketen beschossen. Die ukrainische Flugabwehr teilte mit, dass zwei Raketen und zwölf Drohnen vernichtet worden seien.

In Odessa wurde laut den Behörden durch eine abgeschossene Drohne ein Wohnhaus zerstört. Ein Mensch sei getötet, drei weitere seien verletzt worden.

In der Ukraine und in Russland wurde am Samstag an den zweiten Jahrestag des Kriegsbeginns erinnert. Der russische Präsident Wladimir Putin hatte am 24. Februar 2022 den grossflächigen Angriff auf das Nachbarland befohlen und damit Tod und Zerstörung über die Ukraine gebracht. Die Ukraine wehrt sich mit westlicher militärischer Hilfe gegen die russische Invasion. Ein Ende des Krieges ist nicht in Sicht.

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