Mutter und Grossmutter verprügeln Kindergärtner in Tirol (Ö)

Florian Stuber
Florian Stuber

Österreich,

Die Mutter und Grossmutter eines Buben (3) griffen in Tirol (Ö) zu Selbstjustiz: Nach einem Vorfall im Kindergarten schlugen sie einen Mitarbeiter spitalreif.

kindergarten
Ein Mitarbeiter eines Tiroler Kindergartens wurde verprügelt. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Mutter und eine Grossmutter schlugen einen Kindergartenmitarbeiter spitalreif.
  • Sie waren zum Kindergarten unterwegs, um ihren Buben (3) von dort abzumelden.
  • Das Kind hatte behauptet, der Mitarbeiter habe ihn mit einer Spritze ins Gesäss gestochen.

Ein mutmasslicher Zwischenfall im Kindergarten trieb die Mutter und Grossmutter eines dreijährigen Buben so zur Weissglut, dass sie kurzerhand selber Gewalt einsetzten.

Ein Mitarbeiter eines Tiroler Kindergartens soll dem Kind eine Spritze ins Gesäss gestochen haben. Daraufhin schlugen die beiden Familienmitglieder den Mann spitalreif, wie die «Krone» schreibt.

Mitarbeiter zufälligerweise angetroffen

Sie waren vorgestern Mittwoch am Morgen zum Kindergarten unterwegs. Die Frauen hatten nämlich vor, ihren Buben von dort abzumelden. Per Zufall trafen sie dort auch den angeblichen Täter an.

Daraufhin stellten sie ihn zur Rede und griffen ihn an. Der Mitarbeiter wehrte sich dagegen nicht. Schliesslich wurden die Frauen von einer Lehrerin zur Vernunft gebracht.

Der Mann musste trotzdem mit einer blutenden Kopfverletzung ins Spital eingeliefert werden.

Anzeige und Freistellung

Zwei Tage zuvor hatte die Mutter eine Anzeige eingereicht. Das Kind, das noch gar nicht kindergartenpflichtig ist, hatte nämlich behauptet, er sei zwei Mal mit einer Spritze ins Gesäss gestochen worden. Ob das wirklich stimmt, konnte bei einer ärztlichen Untersuchung nicht festgestellt werden.

Die Mutter darf den Kindergarten nun nicht mehr betreten. Zudem wurde der Beschuldigte vorläufig freigestellt – auch zu seinem eigenen Schutz.

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