Mehrere Festnahmen in Frankreich und Belgien wegen mutmasslicher Terrorpläne.
Département Bas-Rhin
Mehrere Polizisten in Frankreich. (Symbolbild) - Keystone

Wegen mutmasslicher Pläne für einen Terroranschlag auf einen Brüsseler Konzertsaal sind in Frankreich und Belgien mehrere Menschen festgenommen worden. Wie die französische Anti-Terrorstaatsanwaltschaft am Freitag mitteilte, wird gegen drei Jugendliche ermittelt, die mit belgischen Verdächtigen in Kontakt gewesen sein könnten. Bei den drei 15- und 17-Jährigen besteht demnach der Verdacht auf Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung.

Zwei von ihnen kamen nach der Festnahme am Montag in Untersuchungshaft, der Dritte kam unter Auflagen auf freien Fuss. Bereits am Sonntag hatten die Behörden in Belgien nach Angaben der Staatsanwaltschaft drei Jugendliche und einen Erwachsenen festgenommen.

Verdächtige aus dschihadistischem Milieu

Wie die belgische Nachrichtenagentur Belga berichtete, sind die Verdächtigen aus dem dschihadistischen Milieu über das Internet in Kontakt gewesen und hatten mutmasslich Pläne für einen Anschlag auf den Konzertsaal Botanique in Brüssel geschmiedet. Die vier sollen im Darknet nach Waffen gesucht haben. Bei Hausdurchsuchungen sollen aber weder Waffen noch Sprengstoff gefunden worden sein, berichtete Belga weiter.

Der Volljährige befinde sich derzeit in Untersuchungshaft, die drei Minderjährigen in einer geschlossenen Jugendeinrichtung, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Freitag. Die Ermittlungen dauerten an.

Immer wieder gab es in Frankreich und Belgien in den vergangenen Jahren Terroranschläge. Bei einer Anschlagserie in Paris hatten islamistische Terroristen am 13. November 2015 während eines Konzerts im Saal «Bataclan» sowie in Bars und Restaurants der Umgebung 130 Menschen erschossen.

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