Mutmasslich illegale Edelmetall-Exporte in die Schweiz aufgedeckt
Ein italienischer Unternehmer soll laut der Finanzpolizei in Ferrara grosse Mengen Gold und Silber illegal zum Einschmelzen in die Schweiz gebracht haben.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Italiener soll illegal Edelmetalle zum Einschmelzen in die Schweiz gebracht haben.
- Das wirft ihm die Finanzpolizei der italienischen Stadt Ferrara vor.
- In zwei Jahren sollen über 560 kg Gold und 65 kg Silber illegal gekauft worden sein.
Ein italienischer Unternehmer soll grosse Mengen Gold und Silber illegal in die Schweiz gebracht haben. Die Metalle wurden zum Schmelzen bestimmt. Das wirft die Finanzpolizei Guardia di Finanza der italienischen Stadt Ferrara dem Mann vor.
Die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtete am Freitag unter Berufung auf das Polizeikorps. Dem Mann wird illegaler Handel mit Edelmetallen und Geldwäscherei vorgeworfen.
Total 17 Personen hat die Guardia di Finanza angeklagt. Weitere acht Personen haben eine Art Strafbefehl akzeptiert, welche Zahlungen an Wohltätigkeitsorganisationen vorsieht.
Illegale Edelmetallgeschäfte
Im Laufe der zweijährigen Ermittlungen sollen der Unternehmer und seine Partner in Italien viel Gold und Silber eingekauft haben. Es wird vermutet, dass sie mehr als 560 kg Gold und 65 kg Silber erworben haben.
Diese Edelmetalle sind vermutlich alle illegalen Ursprungs. Den Erlös dieser Transaktionen beziffert die Guardia di Finanza auf über 26 Millionen Euro.
Während der Ermittlungen wurde Gold- und Silberschmuck im Wert von über 220'000 Euro sichergestellt. Dieser war in einer Grube im Garten des Hauses eines der Haupttäter versteckt.
Zudem wurden an einem Grenzübergang zur Schweiz 100'000 in einem Auto versteckte Euro sichergestellt. Dabei soll es sich um Erlöse aus dem illegalen Verkauf von Wertgegenständen handeln.
